Die Künste nutzen, um die Künste zu unterstützen: eine kreative Community-Universitäts-Partnerschaft für Inklusivität in ökonomisch-deprivierten Gemeinschaften

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-22.3.3650

Schlagworte:

kunstbasierte Forschung, Community-Universitäts-Partnerschaft, kollaborative Dichtung, partizipative Forschung, Kunst und Gesundheit

Abstract

Obwohl es Belege für den positiven Impact von Kunst auf Gesundheit und Wohlbefinden gibt, gehen viele Forscher*innen davon aus, dass die Ärmsten in einer Gesellschaft weniger bereit sind, sich mit Kunst zu befassen als die Wohlhabenderen. In diesem Artikel beschreiben wir eine kreative Community-Universitäts-Partnerschaft zwischen dem Hangleton & Knoll Project und der Universität Brighton, mit der wir diese Kluft erforschen und überwinden wollten. Ausgehend von der partizipativen kunstbasierten Methode kollaborativer Dichtung fanden wir, dass die Beteiligten entgegen der Behauptungen in der wissenschaftlichen Literatur unterschiedliche Kunstformen wertschätzten und nutzten; zugleich war ihr Zugang u.a. begrenzt durch finanzielle Ressourcen, Reisemöglichkeiten und Krankheit. Indem wir diese Befunde zahlreichen Stakeholdern kommunizierten, stimulierten wir deren Bereitschaft zu höheren Investments und zu Vorgehensweisen, kunstbasierte Projekte auf den Weg zu bringen und zu etablieren. Anhand von Ergebnissen aus unserer Arbeit kritisieren wir ein reduktionistisches Verständnis der (Nicht-) Teilhabe-Kluft und demonstrieren das Potenzial, das entfaltet werden kann, wenn Universitäten und lokale Akteur*innen als gleichberechtigte Partner*innen zusammenarbeiten.

Downloads

Keine Nutzungsdaten vorhanden.

Autor/innen-Biografien

Helen Johnson, University of Brighton

Helen JOHNSON is a principal psychology lecturer at the University of Brighton and co-director for the University's "Centre for Arts and Wellbeing." She is a leading voice in spoken word/poetry slam scholarship and an expert in arts-based and creative research methods. Helen is particularly interested in the intersections between arts-based research, participatory research and social justice, and has developed the collaborative poetics method framed by these concerns. She is also a spoken word poet and stage manager for the "Poetry&Words" stage at Glastonbury Festival.

Nicole Monney, Hangleton and Knoll Project

Nicole MONNEY is the community learning and arts coordinator for the Hangleton & Knoll Project. She is a highly skilled development worker with achievements spanning from executive and strategic leadership roles, program building and management, to frontline delivery and casework. Nicole has extensive experience working with communities disproportionately affected by social and economic disadvantage. She adheres to social change and social justice as guiding principles, working on the belief that people are the experts in their own lives. Nicole is an executive member of the "Arts & Creative Industries Commission" and a champion for neurodiversity and autism.

Veröffentlicht

2021-09-29

Zitationsvorschlag

Johnson, H., & Monney, N. (2021). Die Künste nutzen, um die Künste zu unterstützen: eine kreative Community-Universitäts-Partnerschaft für Inklusivität in ökonomisch-deprivierten Gemeinschaften. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 22(3). https://doi.org/10.17169/fqs-22.3.3650