Die emotionale Arbeit qualitativer Forschung verstehen und bewältigen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.3.3652Schlagworte:
emotionale Arbeit, qualitative Forschung, Feldarbeit, Interviewen, vulnerable Bevölkerungsgruppen, AutoethnografieAbstract
Um Lösungen für qualitative Forscher*innen anzubieten, die an der Überwindung emotionaler Arbeit arbeiten, haben wir uns auf Daten aus der Feldforschung mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen konzentriert, darunter Mütter von Kindern mit Behinderungen, nordkoreanische Flüchtlinge und Pädagog*innen, die in unterfinanzierten und abgelegenen ländlichen Schulbezirken arbeiten. Es ist wichtig, die Bedeutung emotionaler Arbeit in qualitativen Studien anzuerkennen, da sie persönliche Konsequenzen für die Forscher*innen haben und auch die Erfahrungen von vulnerablen Teilnehmer*innengruppen sowie die Datenanalyse beeinflussen kann. Mittels einer dreiteiligen Form der Autoethnografie reflektierten wir unsere eigenen Erfahrungen mit emotionaler Arbeit. Anhand von Feldnotizen und Diskussionen während und nach der Feldarbeit untersuchten wir, wie wir die Belastungen der emotionalen Arbeit durch persönliche, beziehungsbezogene und pädagogische Ansätze überwinden können. Indem wir potenzielle Bereiche herausarbeiten, in denen Wissenschaftler*innen sich vor Schwierigkeiten schützen und persönlich und kollaborativ wachsen können, können unsere Ergebnisse Forschenden, Lehrenden und Studierenden helfen, sich besser auf die Untersuchung der Herausforderungen vorzubereiten, mit denen marginalisierte Bevölkerungsgruppen konfrontiert sind, und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit und Fürsprache zu fördern.
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Copyright (c) 2021 Carol Rogers-Shaw, Jinhee Choi, Davin J. Carr-Chellman
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