Review: Richard Sennett (2005). Die Kultur des neuen Kapitalismus

Autor/innen

  • Martin Spetsmann-Kunkel FernUniversität Hagen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.367

Schlagworte:

kapitalistische Gesellschaft, Flexibilität, Gegenwartsdiagnose, biografische Studien

Abstract

Richard SENNETT beschäftigt sich in seinem neuen Buch Die Kultur des neuen Kapitalismus mit den Lebensbedingungen in der gegenwärtigen kapitalistischen Gesellschaft. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die Veränderung des Arbeitsmarktes und der Bürokratie zu einem Verlust an Planungssicherheiten bei den Arbeitnehmer(inne)n führen. Die auf die geforderte Flexibilität des Marktes flexibel reagierende Bürokratie kann diese Planungssicherheit nicht mehr gewähren, sondern fordert vielmehr von den Mitarbeiter(inne)n selbst Flexibilität. Problematisch an SENNETTs Analyse ist die fehlende empirische Fundierung seiner Aussagen, die weitere Forschung – bspw. im Bereich der Biografieforschung – nötig macht. Es wäre hier zu fragen, wie sich die Strategien im Umgang mit den Forderungen des Arbeitsmarktes nach Flexibilität seitens der Arbeitnehmenden gestalten und ob sich vielleicht auch Praktiken des Widerstands gegen die Forderungen des Marktes finden lassen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0801402

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Autor/innen-Biografie

Martin Spetsmann-Kunkel, FernUniversität Hagen

Dr. phil. Martin SPETSMANN-KUNKEL, M.A., Studium der Soziologie, Psychologie, Politischen Wissenschaft in Aachen. Derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet Interkulturelle Erziehungswissenschaft am Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung der FernUniversität Hagen.

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Veröffentlicht

2008-01-31

Zitationsvorschlag

Spetsmann-Kunkel, M. (2008). Review: Richard Sennett (2005). Die Kultur des neuen Kapitalismus. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(1). https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.367

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