Review: Richard Sennett (2005). Die Kultur des neuen Kapitalismus
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.367Schlagworte:
kapitalistische Gesellschaft, Flexibilität, Gegenwartsdiagnose, biografische StudienAbstract
Richard SENNETT beschäftigt sich in seinem neuen Buch Die Kultur des neuen Kapitalismus mit den Lebensbedingungen in der gegenwärtigen kapitalistischen Gesellschaft. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die Veränderung des Arbeitsmarktes und der Bürokratie zu einem Verlust an Planungssicherheiten bei den Arbeitnehmer(inne)n führen. Die auf die geforderte Flexibilität des Marktes flexibel reagierende Bürokratie kann diese Planungssicherheit nicht mehr gewähren, sondern fordert vielmehr von den Mitarbeiter(inne)n selbst Flexibilität. Problematisch an SENNETTs Analyse ist die fehlende empirische Fundierung seiner Aussagen, die weitere Forschung – bspw. im Bereich der Biografieforschung – nötig macht. Es wäre hier zu fragen, wie sich die Strategien im Umgang mit den Forderungen des Arbeitsmarktes nach Flexibilität seitens der Arbeitnehmenden gestalten und ob sich vielleicht auch Praktiken des Widerstands gegen die Forderungen des Marktes finden lassen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0801402Downloads
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Veröffentlicht
2008-01-31
Zitationsvorschlag
Spetsmann-Kunkel, M. (2008). Review: Richard Sennett (2005). Die Kultur des neuen Kapitalismus. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(1). https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.367
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