Wenn die Polizei vor der Tür steht und die Interviewdaten will ... – Situierung, Ethik und Recht qualitativer Radikalisierungsforschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.3.3681Schlagworte:
Schweigepflicht, Radikalisierungsforschung, reflexive Forschung, Vertraulichkeit, Sicherheitsbehörden, Kriminologie, qualitative Interviewforschung, Versicherheitlichung, FeldzugangAbstract
In diesem Beitrag befassen wir uns mit den Herausforderungen qualitativer Forschung im Kontext der Radikalisierungsforschung unter dem Eindruck einer jüngst erfolgten Beschlagnahme von Forschungsdaten und zeichnen die Entwicklungslinien und die Versicherheitlichung des Forschungsfeldes nach. Während sich Forschende oft im Spannungsfeld von Grundlagenforschung und Anwendungsbezug befinden, zeigt sich im Teilbereich der (De-)Radikalisierungsforschung die Tendenz zur Versicherheitlichung wie unter einem Brennglas – und stellt damit Forschende vor besondere Aufgaben; u.a. angesichts des fehlenden Zeugnisverweigerungsrechts. Wir greifen konkrete ethische und rechtliche Aspekte auf und bieten einen Leitfaden mit rechtlichen Fragen, den Forschende bearbeiten sollten, bevor sie ins Feld gehen.
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Copyright (c) 2021 Nicole Bögelein, Sebastian Golla, Lena Lehmann, Katharina Leimbach
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