Die Arbeit mit archivierten Interviewdaten in einem methodologischen Sekundärforschungsprojekt: Reflexionen zur Archivierung qualitativer Forschungsdaten

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-23.1.3701

Schlagworte:

Datenarchiv, qualitative Datenarchivierung, qualitative Interviews, Sekundäranalyse, Kontextinforma­tionen, Trans­krip­tion, Methoden­forschung

Abstract

Die Einrichtung von Archiven zur Archivierung und Nachnutzung qualitativer Forschungsdaten wurde vonseiten qualitativer Sozialforscher*innen mit intensiven Debatten um konzeptuelle und methodologische Fragen begleitet. Die konkrete Forschungspraxis blieb dabei jedoch meist ausgeklammert, obwohl sich Erfolg und Mehrwert der Datenarchivierung letztlich an der Praxis des Data Sharings und der Sekundärnutzung bemessen. Wir nehmen deshalb eigene praktische Erfahrungen mit der Sekundärnutzung archivierter Interviewdaten in einem methodologischen Forschungsprojekt zur qualitativen Interviewforschung zum Anlass, organisatorische, method(olog)ische und epistemologische Reflexionen zur Datenarchivierung anzustellen. Anhand verschiedener Prozesse der Beschaffung und Prüfung geeigneter Interviewtranskripte zeigen wir, wie sich die Herstellung des Data Fit in Sekundärforschungsprojekten innerhalb einer bedeutungsstiftenden kommunikativen Triade von Primärforschenden, Archivar*innen und Sekundärforschenden vollzogen hat.

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Autor/innen-Biografien

Malin Houben, Universität Bielefeld

Malin HOUBEN ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Geschlechtersoziologie an der Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-geförderten Projekt "Fragen in qualitativen Interviews. Sekundäranalysen zur Bedeutung unterschiedlicher Frageformen in Interviews" (Leitung: Carsten G. ULLRICH) an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der qualitativen Forschungsmethoden, insbesondere Interviewmethodologie und ethnografische Interaktionsstudien sowie Ethnomethodologie und mikrosoziologische Geschlechter-, Medizin- und Körpersoziologie.

Judith Eckert, Universität Duisburg-Essen

Judith ECKERT ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-geförderten Projekt "Fragen in qualitativen Interviews. Sekundäranalysen zur Bedeutung unterschiedlicher Frageformen in Interviews" (Leitung: Carsten G. ULLRICH) an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen qualitative Methoden und Methodenkombinationen, soziale Ungleichheit, Geschlechterforschung, Beziehungs- und Familiensoziologie sowie Soziologie der (Un-)Sicherheit und Angst.

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Veröffentlicht

2022-01-29

Zitationsvorschlag

Houben, M., & Eckert, J. (2022). Die Arbeit mit archivierten Interviewdaten in einem methodologischen Sekundärforschungsprojekt: Reflexionen zur Archivierung qualitativer Forschungsdaten. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 23(1). https://doi.org/10.17169/fqs-23.1.3701

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Einzelbeiträge