Die Verkörperung künstlerisch-reflexiver Praxis: Überlegungen einer jungen Akademikerin über Schmerz, Angst und die Forschung zur Bewältigung von Essstörungen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3712Schlagworte:
Essprobleme, Genesung, Reflexivität, Verkörperung, SchmerzAbstract
Wenn wir als Forscher_innen über unsere Körper schreiben, werden wir diesem vielbewegten Gegenstand mit all seinen Verwobenheiten in die Prozesse und "Produkte" unseres Forschungshandelns nicht immer gerecht. In diesem Beitrag beschreibe ich meine reflexive Auseinandersetzung mit künstlerischer Praxis zu Beginn meiner wissenschaftlichen Laufbahn. Die Beschäftigung mit verkörpert-reflexiver Praxis durch Tanz, Film und Schreiben ermöglichte es mir, Forschung nicht nur zu "produzieren", sondern auch zu fühlen und noch ungeordnete, schmerzhafte Erfahrungen zu verarbeiten. Der Reflexivitätszugang hat dabei nicht nur meine Zugehörigkeitsräume zu den Forschungsteilnehmer_innen sichtbar werden lassen, sondern auch dazu geführt, meine Beziehung zu Schmerz, Behinderung, Genesung von Essproblemen und zu Forschung selbst (neu) zu untersuchen.
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