Koproduktion von Wissen und Dialog: eine analytische Reflexion der Forschungsbeziehungen zwischen akademischen und lebensweltlichen Co-Forschenden zu Beginn des Forschungsprozesses
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-23.1.3726Schlagworte:
Koproduktion von Wissen, Dialog, Forschungsbeziehungen, Co-Forschende, Action Research, Asymmetrie, analytische Autoethnografie, Sequenzanalyse, objektive Hermeneutik, Critical FriendsAbstract
Die partnerschaftliche Koproduktion von Wissen durch akademische und lebensweltliche Forschende ist ein zentrales Merkmal von Participatory Action Research. Erforderlich ist dafür, dass die Beteiligten einen transformativen Dialog führen. Aber wie soll dies in dem spezifischen Setting von Pflegeheimen gelingen? Wir untersuchten diese Frage anhand einer konkreten Interaktion zwischen akademischen und lebensweltlichen Forschenden in einem Action Research-Projekt in einem deutschen Pflegeheim. Unter Bezugnahme auf Paulo FREIRE und Mikhail BAKHTIN entwickelten wir sieben Dialogkriterien, die wir als sensibilisierende Konzepte nutzten. Für eine kritische Datenanalyse verbanden wir drei methodische Ansätze: 1. die analytische Autoethnografie, 2. sequenzielle Analysen im Sinne der objektiven Hermeneutik und 3. eine reflexive Analyse mit Critical Friends. Diese innovative Methodenverbindung ermöglichte uns eine vertiefte und komplexe Interpretation des Datenmaterials. Wir stellen dabei fest, dass alle sieben Dialogkriterien wichtig für die Koproduktion von Wissen waren und daher den Prozess zwischen akademischen und lebensweltlichen Forschenden anleiten sollten.
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