Review: Marie-Kristin Döbler (2020). Nicht-Präsenz in Paarbeziehungen – Lieben und Leben auf Distanz

Autor/innen

  • Viola Logemann Universität Hamburg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3742

Schlagworte:

Paarsoziologie, Wissenssoziologie, narratives Interview, Paarinterview, schriftliche Befragung, Online-Recherche, Grounded-Theory-Methodologie, dokumentarische Methode, Diskursanalyse, Wirklichkeits­konstruktion, Paarbeziehung

Abstract

Marie-Kristin DÖBLER beschäftigte sich in ihrer Untersuchung damit, was Paarsein bedeutet, wenn die Beziehung größtenteils nicht in physischer Ko-Präsenz der Partner:innen geführt wird. Zentral war für sie die Frage nach der Wissens(re)produktion innerhalb der Paarbeziehung, aber auch im Kontext soziokultureller Wissensbestände. Für die Datenerhebung nutzte DÖBLER narrative Einzel- und Paarinterviews, eine schriftliche Befragung und Online-Recherchen in Zeitungen und Zeitschriften. Für die Datenanalyse kamen die Grounded-Theory-Methodologie, die dokumentarische Methode und diskursanalytische Verfahren zum Einsatz. Es ist DÖBLER auf diese Weise gelungen aufzuzeigen, was im öffentlichen Diskurs als normale Paarbeziehung definiert und legitimiert wird und wie ihre Interviewpartner:innen darauf rekurrieren. In der Besprechung geht es um den Mehrwert dieser Vorgehensweise für paar- und wissenssoziologische Fragestellungen.

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Autor/innen-Biografie

Viola Logemann, Universität Hamburg

Viola LOGEMANN ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Soziologie am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg. Sie beschäftigt sich mit paar- und familiensoziologischen Fragestellungen, Lebensführung und Geschlecht. In ihrer Dissertation forscht sie zum Zusammenziehen von Paaren aus einer wissenssoziologischen Perspektive.

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Veröffentlicht

2021-05-27

Zitationsvorschlag

Logemann, V. (2021). Review: Marie-Kristin Döbler (2020). Nicht-Präsenz in Paarbeziehungen – Lieben und Leben auf Distanz. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 22(2). https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3742