Die Refiguration von Räumen und methodologische Herausforderungen des Kulturvergleichs
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3755Schlagworte:
Figurationssoziologie, Kulturvergleich, Raumsoziologie, Raumforschung, Refiguration von Räumen, quantitative Sozialforschung, qualitative Sozialforschung, Mixed MethodsAbstract
In Debatten zum Kulturvergleich gehen Forschende oft davon aus, dass sich "Kulturen" räumlich relativ klar abgrenzen lassen und dass "Raum" selbst eine gegebene Entität sei. Vertreter*innen von raumsoziologischen Ansätzen wie etwa der Theorie der Refiguration von Räumen unterstreichen jedoch, dass die die Kategorie "Raum" selbst dekonstruiert werden muss und dass empirisch seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts große räumliche Transformationen beobachtet werden können. Ausgehend von dieser Beobachtung befassen sich in zwei FQS-Themenschwerpunkten Autor*innen aus verschiedenen Disziplinen damit, was aus der Refiguration von Räumen für den Kulturvergleich folgt und welche methodologischen Lehren man umgekehrt aus der kulturvergleichenden Forschung für die Analyse der Refiguration von Räumen ziehen kann. Im ersten Schwerpunkt fokussieren Autor*innen aus der Soziologie und den Geschichtswissenschaft vorwiegend auf methodologische Fragen. In diesem Beitrag rahmen wir diese Diskussion, indem wir die bisherige Forschung zum Kulturvergleich anhand von vier Fragen ordnen: Warum vergleichen wir? Wen oder was vergleichen wir wo und wann? Wie können wir vergleichen? Welche methodischen Schlussfolgerungen lassen sich aus der Debatte um den kulturübergreifenden Vergleich für die Analyse sozialer Prozesse über verschiedene räumliche Skalierungsebenen und Zeitschichten hinweg ziehen, um Kausalbeziehungen zu analysieren?
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