Akteur*innen und Skalen vergleichen: methodologische Perspektiven einer politischen Soziologie der Refiguration von Räumen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.3.3763Schlagworte:
Figurationssoziologie, Vergleich, Raumsoziologie, Raumforschung, Refiguration von Räumen, kollektive Akteur*innen, Henri Lefebvre, Norbert EliasAbstract
Im vorliegenden Beitrag wird die Analyse des sozialen Prozesses der Produktion von Raum in eine prozessuale Methodologie übersetzt, die dessen politische Aspekte zu fassen vermag. Hierfür ist es wichtig, sowohl Akteur*innen als auch verschiedene sozialräumliche Logiken zu berücksichtigen. Eine der wichtigsten Transformationen seit den 1970er Jahren – dem historischen Zeitraum, der in der Analyse der Refiguration von Räumen untersucht wird – ist die der Re-Skalierung. Das bedeutet, dass sich das Verhältnis zwischen gesellschaftlich bedeutsamen geografischen Arenen (global/weltweit, national, regional, metropolitan, städtisch, lokal, körperlich) und damit die (hierarchische) Ordnung der räumlichen Maßstabsebenen insgesamt verändert hat. Um den diachronen Prozess der Refiguration zu untersuchen, wurde ein Multi-Akteur*innen- und Multi-Skalen-Ansatz entwickelt. Ausgangspunkt sind die gesellschaftstheoretischen Dimensionen von Skalen. Hierfür kläre ich zunächst, was für eine soziologische Analyse von der (zumeist geografischen) Skalendebatte gelernt werden kann und umgekehrt, wie ein soziologischer Beitrag zu dieser Debatte aussehen könnte. Empirisch basiert dieser Beitrag auf meiner Forschung zu Non-Profit- und Nichtregierungsorganisationen in der Wohnungs- und Asylpolitik. Methodologisch werden hier zwei unterschiedliche gesellschaftstheoretische Ansätze miteinander diskutiert: der der figurativen Soziologie von Norbert ELIAS und der der Raumtheorie von Henri LEFEBVRE.
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