Die Praxis dyadischer Interviews: Stärken, Grenzen und Schlüsselentscheidungen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3776Schlagworte:
dyadisches Interview, gemeinsames Interview, Interview, qualitative Forschung, Forschung, InteraktionAbstract
Dyadische Interviews, bei denen zwei Teilnehmer*innen gemeinsam befragt werden, erfreuen sich in der qualitativen Forschung zunehmender Beliebtheit, werden aber in der methodologischen Literatur weit weniger diskutiert als Einzel- und Gruppenformen. In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Wesen und dem Wert dyadischer Interviews, wobei wir sie als aktive, relationale Begegnungen betrachten, die von dem geprägt sind, was alle Beteiligten einbringen, und die mit Fragen der Macht verbunden sind. Auf der Grundlage unserer Forschungsarbeit zu altruistischer Motivation, die 47 dyadische Interviews mit 94 Personen und deren Feedback nach den Interviews umfasste, zeigen wir die Stärken des dyadischen Formats auf und weisen auf einige der potenziellen Fallstricke hin, die mit ihm verbunden sind, wobei wir uns auf praktische und ethische Fragen der Definition und Rekrutierung von Dyaden sowie auf die Praxis der Durchführung solcher Interviews konzentrieren. Wir geben Empfehlungen für Forscher*innen, die an der Anwendung dieser Methode interessiert sind und schlagen Forschungsprioritäten für deren weitere Entwicklung vor.
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