Die Praxis dyadischer Interviews: Stärken, Grenzen und Schlüsselentscheidungen

Autor/innen

  • Joanna Szulc Gdańsk University of Technology
  • Nigel King University of Huddersfield

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3776

Schlagworte:

dyadisches Interview, gemeinsames Interview, Interview, qualitative Forschung, Forschung, Interaktion

Abstract

Dyadische Interviews, bei denen zwei Teilnehmer*innen gemeinsam befragt werden, erfreuen sich in der qualitativen Forschung zunehmender Beliebtheit, werden aber in der methodologischen Literatur weit weniger diskutiert als Einzel- und Gruppenformen. In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Wesen und dem Wert dyadischer Interviews, wobei wir sie als aktive, relationale Begegnungen betrachten, die von dem geprägt sind, was alle Beteiligten einbringen, und die mit Fragen der Macht verbunden sind. Auf der Grundlage unserer Forschungsarbeit zu altruistischer Motivation, die 47 dyadische Interviews mit 94 Personen und deren Feedback nach den Interviews umfasste, zeigen wir die Stärken des dyadischen Formats auf und weisen auf einige der potenziellen Fallstricke hin, die mit ihm verbunden sind, wobei wir uns auf praktische und ethische Fragen der Definition und Rekrutierung von Dyaden sowie auf die Praxis der Durchführung solcher Interviews konzentrieren. Wir geben Empfehlungen für Forscher*innen, die an der Anwendung dieser Methode interessiert sind und schlagen Forschungsprioritäten für deren weitere Entwicklung vor.

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Autor/innen-Biografien

Joanna Szulc, Gdańsk University of Technology

Dr Joanna Maria SZULC is an assistant professor at Gdańsk University of Technology, Poland. She holds a PhD in management from the University of Leeds, United Kingdom. In her research, she uses qualitative methods to explore the nature of employee relationships and inclusive work environments. She is currently leading a funded research project on neurodiversity in the workplace.

Nigel King, University of Huddersfield

Professor Nigel King is professor in applied psychology at the University of Huddersfield, United Kingdom. He has written extensively on the development and use of qualitative methods in real world settings, with topics including interviewing, visual methods and template analysis. His substantive interests cover the meaning of natural/outdoor spaces and how this links to wellbeing, inter-professional working (especially in health and social care) and anomalous experiences in relation to death and bereavement.

Veröffentlicht

2022-05-30

Zitationsvorschlag

Szulc, J., & King, N. (2022). Die Praxis dyadischer Interviews: Stärken, Grenzen und Schlüsselentscheidungen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 23(2). https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3776

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