Erkenntnis durch Gestaltung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.378Schlagworte:
Organisationsberatung, Kognitive Theorien, Metaphern, Symbole, WiderstandAbstract
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Weise gestalterische Methodenansätze in Forschung und Beratung genutzt werden können, um das Verständnis von sozialen Situationen zu vertiefen. Dabei gehen die Autorinnen davon aus, dass die hinter der "Gestalt" von Darstellungen liegende Bedeutung genutzt werden kann, um Erkenntnis zu generieren. Der vorliegende Artikel ist in Form eines Theaterstücks (Drehbuch) in 6 Akten geschrieben, in dem eine Gruppe von Wissenschaftler/innen und Berater/innen dialogisch versucht, ein gemeinsames theoretisches Verständnis unterschiedlicher gestalterischer Ansätze zu entwickeln und diese im Folgenden experimentell auf einen Praxisfall aus der Beratung zu übertragen. Am Ende reflektiert die Gruppe den Erkenntnisgewinn der eingesetzten Methoden. Die Autorinnen konstatieren, dass traditionell rationalistische Methodenansätze nur schwerlich in der Lage sind, zugrunde liegende – häufig unbewusste – Motive, Bedeutungen und Emotionen von sozialen Situationen zu explizieren. Gestalterische Methoden können dagegen Bedeutung und Verständnis jenseits von Kognition und Ratio zu entfalten helfen. Insbesondere ermöglichen kreative Zugänge, wie das Malen von Bildern, Metaphern, Rollenspiele oder Märchen, das Einnehmen unterschiedlicher Perspektiven auf soziale Situationen und generieren damit ein Verständnis auf einem höheren Niveau. Das Drehbuch endet mit praktischen Implikationen für die Aktionsforschung im Rahmen der Unternehmensberatung und -entwicklung. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802444Downloads
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2008-05-31
Zitationsvorschlag
Battisti, M., & Eiselen, T. (2008). Erkenntnis durch Gestaltung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(2). https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.378
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Copyright (c) 2008 Martina Battisti, Tanja Eiselen
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