Auto/Biografie als performative Doktorarbeit: Was ist zu tun?
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.379Schlagworte:
Kunstbasierte Forschung, Auto/Biografie, kreative Doktorarbeit, performativAbstract
Erst vor Kurzem habe ich meine performative ("kreative") Doktorarbeit an der School of Creative Communication (mittlerweile Faculty of Design and Creative Practice) der University of Canberra (Australien) abgeschlossen, an der solche Arbeiten erst seit 2002 möglich sind. Seit ich die Arbeit 2006 abgegeben habe, denke ich über einige Dinge nach, die im Laufe des dreieinhalbjährigen Forschungsprozesses meine Aufmerksamkeit erregt haben. Im Verlauf meines Kontakts mit anderen Promovierenden und Kolleg/innen von drei englischen Universitäten wurde mir dann nach und nach klar, dass viele der Probleme, die sie erlebt haben, meinen eigenen ähnelten und insoweit nicht einfach der innovativen Phase des eigenen Arbeitens geschuldet sind/waren, sondern Teil eines weitergehenden Szenarios zu sein scheinen. An meiner eigenen Universität beinhalten die Anforderungen an eine "kreative Doktorarbeit" eine "kreative" Komponente (ein Äquivalent von ca. 60.000 Worten) und eine theoretische Komponente ("Exegese") von ca. 30.000 Worten. Der materielle Output meiner Arbeit (http://erl.canberra.edu.au/public/adt-AUC20070510.151236/index.html) besteht aus zwei Bänden: Einer, Tissue, ist autobiografisch und befasst sich mit dem Zusammenhang von Autobiografie, Gedächtnis und Identität. Der andere, Re-Picturing My Life, umfasst die theoretische Komponente, indem ich mich mit unterschiedlichen Paradigmen befasst und beispielsweise auch Fragen der Methodologie, der Bedeutung von Kunst als/in der Forschung sowie Theorien zu Gedächtnis, Identität, Autobiografie und zu menschlichen Interaktionen mit Objekten behandelt habe. In diesem Beitrag präsentiere ich einige Text- und Bildauszüge, um eine Vorstellung von meiner Doktorarbeit zu geben. Und ich reflektiere die Besonderheiten eines performativen Ansatzes im Kontext akademischer Forschung – die Ausdauer, Bestimmtheit und der Humor, die erforderlich sind, um in dieser ehrenvollen Umgebung eine Doktorarbeit erfolgreich abschließen zu können. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802451Downloads
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Veröffentlicht
2008-05-31
Zitationsvorschlag
Berridge, S. (2008). Auto/Biografie als performative Doktorarbeit: Was ist zu tun?. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(2). https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.379
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Copyright (c) 2008 Sally Berridge
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