Von Märchen zu Bildkarten: auf dem Weg zu einer Wissensproduktivität unterstützenden Forschungsmethodologie
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.386Schlagworte:
Forschungsmethodologie, performative Sozialwissenschaft, Wissensproduktivität, LernenAbstract
Mit diesem Beitrag wollen wir Forschende und Praktiker/innen im Bereich performativer Sozialwissenschaft zu Forschungsdesigns ermutigen, in denen beide Wissen in einer Weise ko-produzieren, die zu einer Verbesserung von Theorie und von Praxis in einem gegeben Feld beiträgt. Das so gewonnene Wissen kann zu weiterer Wissensproduktivität und zu weiteren Lernprozessen verhelfen. Wir gehen dabei davon aus, dass die Identifikation, Sammlung und Interpretation von relevanten Informationen und die produktive Nutzung dieser Informationen essenziell ist für Erfolg oder Misserfolg in unserer Wissensgesellschaft. Wissen gemeinsam zu produzieren erfordert persönliches Engagement, und es mündet in eine persönliche Erfahrung mit bleibendem Eindruck. Forschung, die zur Ko-Produktion von Wissen beiträgt, ist emergent, flexibel und nicht-linear (TYLER 2006), und sie ermöglicht Forschenden und Praktiker/innen, miteinander zu arbeiten in einem sich entfaltenden Forschungsprozess, Änderungen in der Umwelt und für Personen als integrale Bestandteile von Forschung zu erachten und gemeinsam nach verbesserten Ausdrucksweisen für alle im Prozess Beteiligten zu suchen. Der Artikel will auf zweierlei Weise zu einer performativen Sozialwissenschaft beitragen: Zum einen wird ein Modell vorgestellt, das Forschende und Praktiker/innen einbezieht mit ihren kollaborativen Lernerfahrung im Verlauf des gemeinsamen Wissensproduktionsprozesses. Zum anderen werden acht Vorgehensweisen präsentiert, die auf unterschiedlichen Stufen Lernprozesse aufseiten der Forschenden und Praktiker/innen unterstützen. Diese Verfahren verdeutlichen zugleich, wie Kunst aus ästhetischen Gründen und zur Verbesserung von Forschen und Lernen zum Einsatz kommen kann. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802484Downloads
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Copyright (c) 2008 Anja Doornbos, Marloes van Rooij, Maaike Smit, Suzanne Verdonschot
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