Du bist mein Weg zum Universum: Kritische kollektive Forschung durch feministische Gemeinschaftsbildung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-23.3.3892Schlagworte:
feministischer Kommunitarismus, Forschungszusammenarbeit, Gemeinschaftsbildung, neoliberale Universität, feministische MethodologieAbstract
In diesem Artikel stützen wir uns auf den feministischen Kommunitarismus, um eine Kritik an dem vorherrschenden neoliberalen Modell der Zusammenarbeit in der qualitativen Sozialforschung zu entwickeln. Wir argumentieren, dass feministische Theorien und Praktiken über Gemeinschaftsbildung und politischen Aktivismus das Potenzial haben, die stark institutionalisierte, individualistische und managerialistische Kultur von Zusammenarbeit zu überwinden. Feministische Einsichten können Wissenschaftler*innen helfen, sich in der kollaborativen Forschung zurechtzufinden und Schlüsselfragen wie Reflexivität, Konsensbildung, Wissensvalidierung und Gruppensolidarität anzugehen. Wir nutzen unsere eigene Arbeit im Feministischen Forschungskollektiv und im WomenWeLove-Projekt, um eine alternative Orientierung und einen kollektiven Weg zur Verwirklichung einer transformativen Forschung vorzustellen. Diese feministische Intervention gegen die neoliberale Forschungskultur trägt zu laufenden Überlegungen darüber bei, wie wir mithilfe der qualitativen Sozialforschung Wissen produzieren und warum wir dies in der gegenwärtigen historischen Situation tun sollten. Sie erweitert unsere Vorstellungen von der Verantwortung der Forschenden und schafft neue Möglichkeiten für Widerstand und Emanzipation.
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Copyright (c) 2022 Pengfei Zhao, Dajanae Palmer, Samantha Silberstein, Alycia Elfreich, Suparna Bose, Sylvia Washington, Pooja Saxena, Lucinda Carspecken, Barbara Dennis
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