Review Essay: Erste und letzte Städte – "Die unsichtbaren Städte" als reflexives Korrektiv qualitativer Sozialforschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3895Schlagworte:
Ethnografie, Methodologie, Nicht-Orte, Offenheit, Reflexion, Stadtforschung, VerstehenAbstract
Mit der Veröffentlichung des Klassikers "Die unsichtbaren Städte" im Jahr 1972 hatte Italo CALVINO die Unterscheidung von Alltag und Fiktion im Grunde aufgehoben. In dem Buch eröffnete er eine reflexive Perspektive auf all die Facetten unserer Städte, die weder in Stadtplänen noch durch bloße Beobachtung des Stadtgeschehens zum Vorschein kommen. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Auseinandersetzung mit dem Werk als Kompendium qualitativer Stadtforschung. CALVINO erinnert daran, die Decodierung der Stadt stets aufs Neue voranzutreiben und stellt Forschende zugleich vor methodologische Herausforderungen. Nicht nur scheint es, als hätte er sämtliche Konzepte von Urbanität vorweggenommen, "Die unsichtbaren Städte" müssen als Standardwerk der qualitativen Sozialforschung bezeichnet werden.
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