Jenseits konventioneller Begrenzungen sozialwissenschaftlicher Forschungsmethodik: Die Bedeutung visueller Repräsentation

Autor/innen

  • Nel Glass Southern Cross University

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.391

Schlagworte:

Kunst, Illustrationen, Repräsentation, Intersubjektivität, Reziprozität, Ethnografie, Hoffnung, akademische Weiterbildung, Belastbarkeit, Optimismus

Abstract

Wie ich in diesem Beitrag zeigen werde, beinhaltet performative Sozialwissenschaft die Chance, lang dauernde Konventionen etablierter Forschung bewusst zu hinterfragen. Hierzu werde ich die innovative Rolle des Visuellen für die Datensammlung und -analyse und für die Beschäftigung von Öffentlichkeit mit Forschung diskutieren. Beispiele entnehme ich aus zwei postmodernen, feministisch-ethnografischen Untersuchungen, die sich mit akademischer Aus- und Weiterbildung, Belastbarkeit, Hoffnung und Optimismus in Großbritannien, den USA, Australien und Neuseeland zwischen 1997-2005 befassten. In diesen Studien wurde visuelles Material für die Datenerhebung und für die Präsentation der Ergebnisse eingesetzt, um die Stimmen der Forschungsteilnehmer/innen, der Forschenden und der Betrachter und Betrachterinnen dieser Arbeiten zu validieren. Forschungsteilnehmende und Publikum erhielten die Möglichkeit, sich aktiv an dieser Visualierungsarbeit zu beteiligen. Neben den Illustrationen kamen zwei weitere Methoden zum Einsatz: kritische Konversationsanalyse und reflexives Tagebuchschreiben. Im Beitrag skizziere ich, in welcher Weise der Einsatz Kunstbasierter Methoden zu einer vertieften Repräsentation und Datenanalyse beigetragen hat. Das Erstellen von und die Beschäftigung mit visuellem Material bedeutete einen stärkenden und dynamischen Prozess für alle an der Forschung Beteiligten, ein innovatives Potenzial für Intersubjektivität und Reziprozität. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802509

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Autor/innen-Biografie

Nel Glass, Southern Cross University

Nel GLASS (RN, BA, MHPEd, PhD) is a registered nurse, sociologist and digital artist. Nel is an Associate Professor and Director of Research and Postgraduate Studies. She has been engaged in feminist emancipatory research projects for most of her academic career. Her research projects continue to be centred on improving workplace practices, hope resilience, optimism; notions of voice, healing and mobile subjectivities.

Veröffentlicht

2008-05-31

Zitationsvorschlag

Glass, N. (2008). Jenseits konventioneller Begrenzungen sozialwissenschaftlicher Forschungsmethodik: Die Bedeutung visueller Repräsentation. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(2). https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.391