Performativität von Nähe – "Fliegen lernen"
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.393Schlagworte:
performative Sozialwissenschaft, Kunstwelten, soziale Welten, Performativität, BiografieanalyseAbstract
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit experimentellen und performativen Arbeits- und Handlungsweisen bildender Künstler und Künstlerinnen. Weil Künstler und Künstlerinnen diese Prozesse in ihren Kunstwerken problematisieren, habe ich mit performativ arbeitenden Künstlern Interviews in einem Radiostudio durchgeführt. In diesem Beitrag diskutiere ich die Fallbeispiele von "Lawrence" und "Micky", zwei Künstlern, die unterschiedliche Ansätze in ihren Performances verfolgen, um Nähe zu den Betrachtenden und Teilnehmenden einer Arbeit herzustellen oder diese abzulehnen. Dass Künstler und Künstlerinnen Handelnde sind, wird bisher in der philosophischen Ästhetik, die sich mit Performativität beschäftigt, missachtet. Die Verbindung aus performativer Sozialforschung und Biografieanalyse stellt deshalb eine Möglichkeit dar, um die Komplexität künstlerischer Erkenntnisprozesse und Handlungsweisen wahrzunehmen. In der Forschung über experimentell und performativ arbeitende Künstler und Künstlerinnen kann "Fliegen lernen" eine Strategie darstellen, an den Handlungs- und Erkenntnisprozessen von Künstlern und Künstlerinnen teilzunehmen, weil performativ arbeitende Künstler und Künstlerinnen zwischen den unterschiedlichen Sozialwelten hin und her wandern: Sie haben schon längst fliegen gelernt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802629Downloads
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2008-05-31
Zitationsvorschlag
Herrschaft, F. (2008). Performativität von Nähe – "Fliegen lernen". Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(2). https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.393
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Copyright (c) 2008 Felicia Herrschaft
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