Fotografie(ren) als Forschungs-, Präsentations- und Disseminationsmethodik
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.394Schlagworte:
Fotografie, Performanz, visuelle Forschungsmethoden, visualisiertes SprechenAbstract
In diesem Beitrag berichte ich von einem Projekt, in dem Fotografie als ethnografische Forschungs-, Präsentations- und Disseminationsmethodik zum Einsatz kam. Das Projekt war Teil eines qualitativen Methodenkurses, in dessen Rahmen Promotionsstudent/innen lernten, visuelle Daten zu erheben und auszuwerten. Hierzu gehörte, dass sie ihr eigenes Leben mithilfe von Fotografien darstellen und reflektieren sollten. Diese Fotografien, die die Studierenden selbst machten, dienten – versehen mit kurzen Titeln – als einzige Datenquelle. Es wurde jedoch ersichtlich, dass für eine Analyse die Fotos ohne jegliches textliche Material nicht reichten. Schriftliche Statements wären hilfreich gewesen, um den Kontext der Fotos und die Intention der Fotografierenden nachvollziehen und verstehen zu können. Ich komme hiervon ausgehend zu dem Schluss, dass eine Ethnografie, die sich nur auf Fotos beschränken würde, nicht möglich ist; der Einbezug weiterer Datensorten ist für eine sinnvolle Analyse unerlässlich. Dennoch ermöglichten das Fotografieren und die Präsentation der Fotos in der eigenen Studie den Teilnehmenden, ihre Identität als Promotionsstudent/innen visuell zu konstruieren und sichtbar zu machen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802380Downloads
Keine Nutzungsdaten vorhanden.
Downloads
Veröffentlicht
2008-05-31
Zitationsvorschlag
Holm, G. (2008). Fotografie(ren) als Forschungs-, Präsentations- und Disseminationsmethodik. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(2). https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.394
Ausgabe
Rubrik
Schwerpunktthema
Lizenz
Copyright (c) 2008 Gunilla Holm
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.