Erinnerungsskizzen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.398Schlagworte:
kunstbasierte Autoethnografie, performative SozialwissenschaftAbstract
Im Zentrum der im Folgenden präsentierten Autoethnografie (BARONE 2003; SLATTERY 2001) steht ein emotionaler Umbruch, der einem einwöchigen Campingurlaub meiner Tochter mit deren Vater und einem damit einhergehenden persönlichen und sozialen Verlusterleben folgte. In meiner Autobiografie versuche ich zu reflektieren, wie ich zugleich in einer Kultur der Unabhängigkeit und der Abhängigkeit lebte. Wichtig in diesem Prozess waren die Skizzenmappen meiner Tochter: ihre Zeichnungen wiederanzusehen und zu reflektieren bedeutete Trost und Einsicht zugleich. Am Ende dieses Prozesses sind ein "Bilderbuch" mit Erinnerungen und ein Video (http://www.youtube.com/v/WFGTUP6PdKY&hl=en) entstanden, die auch für das Anliegen performativer Sozialwissenschaft stehen, nämlich "[to] look towards means of (re)presentation that embrace the humanness of social science pursuits" (JONES 2006, S.67). Es ist diese kunstbasierte Autoethnografie, die mir geholfen hat, die Abwesenheit meiner Tochter zu ertragen durch erinnerte und erinnerbare Einsichten und "Triumphe" über Verlusterleben. Und mir wurde im Prozess des Zusammenstellens der Skizzen und des Videos klar, in welcher Weise diese Produkte zum transformativen Charakter autoethnografischer Forschung beitragen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802400Downloads
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Veröffentlicht
2008-05-31
Zitationsvorschlag
Lee, K. V. (2008). Erinnerungsskizzen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(2). https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.398
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Copyright (c) 2008 Karen V. Lee
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