Die eigene Genesung inszenieren: Ein Stück für Chaos, Restitution und Suche nach einem Schädel-Hirn-Trauma

Autor/innen

  • Claire Smith University of Ottawa

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.410

Schlagworte:

Performance, Selbst, Identität, Schädel-Hirn-Trauma, Chaos, Restitution, Suche

Abstract

Ich verstehe die in diesem Beitrag vorgestellte Inszenierung als ein Beispiel performativer Sozialwissenschaft. Sie kann für ein Publikum aufgeführt oder einfach gelesen werden. Dass ich mich für diese Art der Inszenierung entschieden habe, hat mehrere Gründe: Ich wollte 1. die Zugänglichkeit für Lesende erleichtern, 2. mit einem performativen Ansatz experimentieren, 3. multiple Möglichkeiten der Literalität verdeutlichen und 4. mich mit der Performanz meiner eigenen Gesundung und der Bedeutung der Verletzung für meine eigene Lebensgeschichte auseinandersetzen. Die drei Charaktere, die in der Inszenierung zu Wort kommen – Chaos, Restitution und Suche – stehen für meine drei Selbste im Verlauf meiner Genesung nach einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Sie müssen Zwischenspiele von Stigma überstehen, in denen ich verdeutliche, wann und wie ich Stigmatisierung erlebt habe. Das Selbst Und was wäre wenn geht zwischenzeitlich der Frage nach, in welche Richtung sich mein Leben entwickelt hätte, hätte ich kein SHT erlitten. Damit die Inszenierung für ein breiteres Publikum (und auch für andere Überlebende) nachvollziehbar und reflektierbar ist, habe ich eventuell interessierende (theoretische) Informationen in Fußnoten ergänzt. Und obwohl ich die Geschichte meiner Genesung als Inszenierung konzipiert habe, ist alles, was die Charaktere erzählen, Teil meines eigenen Erinnerns des Erlebten. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802301

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Autor/innen-Biografie

Claire Smith, University of Ottawa

Claire SMITH is a PhD Candidate at the University of Ottawa, Ottawa, Canada. Both her MA and PhD studies are auto-ethnographic studies of individuals who have sustained head injuries. Her MA thesis included artistic interpretations: a focus group interview written as a play, her own story as a short story, and she painted and sculpted the conceptual framework and her interpretation of the data. In her PhD research she is also intends to artistically represent parts of her findings.

Veröffentlicht

2008-05-31

Zitationsvorschlag

Smith, C. (2008). Die eigene Genesung inszenieren: Ein Stück für Chaos, Restitution und Suche nach einem Schädel-Hirn-Trauma. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(2). https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.410