Review Essay: Konstruktivismus ist die Erfindung eines Kritikers
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-6.3.42Schlagworte:
Konstruktivismus, Dialog, Etikettierung, Kommunikation, Hermeneutik, Kultur, Wahrheit, Objektivität, VerantwortungAbstract
Was wir als Wirklichkeit wahrnehmen, ist unsere Erfindung; wir entdecken nicht, wir erfinden die Welt. Diese zentrale These wird aus der neurophysiologischen Forschung abgeleitet. Aber wie radikal ist FOERSTERs Konstruktivismus dann "wirklich"? Ist er nicht ebenfalls ein empirischer sowie sozialer Konstruktivismus mit ein wenig Realismus darin? Und was sollen wir mit derartigen akademischen Fragen anfangen, wenn die Weise, in der wir eine Frage stellen, die Art der Antwort bestimmt, die wir erhalten können ? – Der Physiker und Philosoph Heinz von FOERSTER und der Journalist und Kommunikationswissenschaftler Bernhard PÖRKSEN unterhalten sich über die menschliche Sinneswahrnehmung und die Grenzen unseres Erkenntnisvermögens, der Kommunikation und des Verstehens. Sie debattieren über Wahrheit, Objektivität und Verantwortung und diskutieren über den Zusammenhang von Erkenntnis, Ethik und Praxis. – Ich wurde um einige Aphorismen, Anekdoten und Aporien bereichert, jedoch bin ich nicht imstande endgültige Antworten auf obige Fragen zu geben. Das Buch ist interessant für Leute, die sophistische Gespräche mögen, aber nicht sonderlich hilfreich für qualitative Sozialforschung. URN: urn:nbn:de:0114-fqs050330Downloads
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Veröffentlicht
2005-09-30
Zitationsvorschlag
Ottermann, R. (2005). Review Essay: Konstruktivismus ist die Erfindung eines Kritikers. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 6(3). https://doi.org/10.17169/fqs-6.3.42
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