Review Essay: Unordnung schaffen mit Situational Analysis?
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.432Schlagworte:
situational analysis, grounded theory, multiple social processes, Postmoderne, Pragmatismus, Post-Essenzialismus, relationale Betrachtungsweise, Analyse der Qualität von BeziehungenAbstract
Adele CLARKE, Schülerin des Grounded-Theory-Mitbegründers Anselm STRAUSS, liefert mit Situational Analysis sowohl eine Methodologie als auch eine Methode, welche verspricht, systematisch die Unordnung, Heterogenität und Komplexität des jeweiligen Untersuchungsgegenstandes zu erfassen und angemessen zu repräsentieren. Ihre Ausgangsthese lautet, dass die Grounded-Theory-Methodologie teilweise einer modernistischen Perspektive verhaftet ist, insbesondere weil sie einen zu reinen und glatten "basic social process" beschreibt. Eine postmoderne Grounded-Theory-Methodologie würde hingegen die Heterogenität des Feldes fassen wollen, unter anderem unter Berücksichtigung der durch FOUCAULT, LATOUR und HARAWAY initiierten Diskurse. In diesem Rezensionsaufsatz soll gezeigt werden, dass das dadurch erzeugte epistemologische Hybrid zwar einige Unsicherheiten erzeugt, aber dennoch als ein sehr gutes Instrument angesehen werden kann, mit dem Forschende tiefer in ihr Material kommen und das insbesondere für praxisorientierte Sozialwissenschaft hilfreich ist. URN: urn:nbn:de:0114-fqs080244Downloads
Keine Nutzungsdaten vorhanden.
Downloads
Veröffentlicht
2008-05-31
Zitationsvorschlag
Mathar, T. (2008). Review Essay: Unordnung schaffen mit Situational Analysis?. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(2). https://doi.org/10.17169/fqs-9.2.432
Ausgabe
Rubrik
FQS-Reviews
Lizenz
Copyright (c) 2008 Tom Mathar
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.