Konsistenz und Variabilität beim Reden über "Diversity": Eine empirische Untersuchung diskursiver Spielräume in Schweizer Großunternehmen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-10.2.451Schlagworte:
Konsistenz, Variabilität, interpretative Repertoires, Diskurspsychologie, Diversity, Großunternehmen, SchweizAbstract
Vielfalt, Verschiedenheit, Unterschiedlichkeit, Andersartigkeit, Heterogenität – der Diversity-Begriff hat zahlreiche Übersetzungen ins Deutsche gefunden, die in Organisationen traditionell entweder auf das ökonomisch optimale "Management" einer vielfältigen Belegschaft abstellen oder aber pro-sozial spezielle Belange von Minderheiten thematisieren. Über Diversity kann jedoch nicht nur entweder sozial-normativ oder aber ökonomisch-funktional geredet werden. Damit stellt sich die Frage nach den aktuellen Spielräumen beim Reden über Diversity in Organisationen. Mittels einer empirischen Untersuchung in Schweizer Großunternehmen lassen sich diskurspsychologisch fünf sogenannte interpretative Repertoires herausarbeiten. Diese werden vorgestellt als: 1. imagefokussiertes, 2. marktfokussiertes, 3. minoritätenfokussiertes, 4. themenfokussiertes sowie 5. unterschiedsfokussiertes Repertoire. Indem untersucht wird, wie und mit welchen Konsequenzen diese Repertoires zwischen Konsistenz und Variabilität verwendet und miteinander kombiniert werden, lassen sich auch neue Querverbindungen diskutieren, anhand welcher diskursive Spielräume beim Reden über Diversity erweitert werden können. Mit dieser Stoßrichtung werden neue, empirisch gewonnene Aspekte in die aktuelle Debatte um den Diversity-Begriff eingebracht sowie zentrale Konzepte der im deutschsprachigen Raum eher unbekannten diskurspsychologischen Vorgehensweise vorgestellt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs090218Downloads
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Veröffentlicht
2009-02-13
Zitationsvorschlag
Ostendorp, A. (2009). Konsistenz und Variabilität beim Reden über "Diversity": Eine empirische Untersuchung diskursiver Spielräume in Schweizer Großunternehmen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(2). https://doi.org/10.17169/fqs-10.2.451
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