Wiederaufleben, Legitimation und Institutionalisierung qualitativer Forschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-6.2.455Schlagworte:
Methodenausbildung für Postgraduierte, sozialwissenschaftliche Curricula, Geschichte qualitativer Forschung, Chicagoer SchuleAbstract
Dieser Beitrag befasst sich mit dem Stellenwert qualitativer Forschungsmethoden im Universitätscurriculum unter Berücksichtigung sich wandelnder Nutzungsweisen. Hierzu gehören zunächst der Beginn und die Frühzeit qualitativer Methodologie – insbesondere die Chicagoer Schule und die Schöpfungsmythen qualitativer Soziologie – und deren Einordnung in das sozialwissenschaftliche Curriculum. Mit Strukturalismus und Funktionalismus und deren makrosoziologischer und quantitativer Affinität ist es dann zu einer zunehmenden Marginalisierung qualitativer Methoden gekommen. Erst mit der Entwicklung und Etablierung der Grounded Theory war ein beschleunigtes Wiederaufleben qualitativer Sozialforschung zu verzeichnen, dies in allerdings teilweise unterschiedlicher Weise für Nordamerika, Großbritannien und den kontinentaleuropäischen Raum. Für die Gegenwart sind wachsende Legitimationsbemühungen bis hin zur Institutionalisierung qualitativer Methodik charakteristisch. Die Rolle, die qualitative Forschung dabei aktuell im universitären Curriculum spielt, wird vor dem Hintergrund nordamerikanischer Evaluationsprogramme, neuer Forschungstechnologien und veränderter Infrastrukturressourcen verstehbar. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0502324Downloads
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Veröffentlicht
2005-05-31
Zitationsvorschlag
Fielding, N. (2005). Wiederaufleben, Legitimation und Institutionalisierung qualitativer Forschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 6(2). https://doi.org/10.17169/fqs-6.2.455
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Rubrik
Teil 1: Das Warum und Wie qualitativer Methoden
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Copyright (c) 2005 Nigel Fielding
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