Tagungsbericht: Wie viel Kultur verträgt die Psychologie? "100 Jahre Deutsche Gesellschaft für Psychologie"

Autor/innen

  • Lars Allolio-Näcke Universität Erlangen-Nürnberg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-6.3.48

Schlagworte:

Kulturpsychologie, Kulturvergleichende Psychologie, Kultur, Methodologie, qualitative Forschungsmethoden, quantitative Forschungsmethoden, Sinn, Bedeutung, funktionale Äquivalenz, tertium comparationis

Abstract

Anlässlich des 44. Kon­gres­ses der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Göttingen traten erstmals vermehrt und sichtbar Kulturpsychologen auf, die über die Thematik des Kulturvergleichs durch die internationalen Vergleichsstudien zu Schulleistungen (TIMS, IGLU, PISA) die Gegenstandsunangemessenheit der variablenorientierten Individualpsychologie sowie deren Methodologien und Methoden thematisierten. Zentrale Themen waren hierbei vor allem, die Äqui­valenzproblematik (tertium comparationis) ebenso wie das grundsätzliche Kategorialproblem, das mit "Kultur" und ihrer Verwendung einhergeht. Beide Problemfelder werden ausführlich diskutiert und als Lösung eine Hinwendung zu einer kulturbasier­ten Psychologie, die sich mit Sinn und Bedeutung denn mit abstrakten Kategorien und deren Erfas­sung mittels psychometrischer Daten bes­chäftigt, eingefordert. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0503111

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Autor/innen-Biografie

Lars Allolio-Näcke, Universität Erlangen-Nürnberg

Lars ALLOLIO-NÄCKE, Dipl.-Psych., geb. 1975; Wiss. Angestellter im DFG-Schwerpunktprogramm "Bildungsqualität von Schule" (http://www.ipn.uni-kiel.de/projekte/biqua/biqua.htm) am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Universität Kiel. Cand. Prom. mit soziologischer Dissertation über ostdeutsche Identität im Rahmen des von der DFG geförderten Graduiertenkollegs "Kulturhermeneutik im Zeichen von Differenz und Transdifferenz" (http://www.kulturhermeneutik.uni-erlangen.de/) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Mitherausgeber der Zeitschrift "Psychologie & Gesellschaftskritik" (http://www.pug-online.de/). Gründungsmitglied der Gruppe "Culture, Development & Psychology" (http://www.cultural-psychology.de/) an der Freien Universität Berlin. Hauptforschungsgebiete: Identität, Subjektphilosophie, Postmoderne Theorie, Kulturpsychologie. Publikationen zur Ostdeutschen Identität, Kulturpsychologie und Transdifferenz. In einer zurückliegenden Ausgabe von FQS hat ALLOLIO-NÄCKE einen Tagungsbericht geschrieben zu "Alltag im Aufbruch. Ein psychologisches Profil der Gegenwartskultur" (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-03/3-03tagung-allolio-d.htm).

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Veröffentlicht

2005-09-30

Zitationsvorschlag

Allolio-Näcke, L. (2005). Tagungsbericht: Wie viel Kultur verträgt die Psychologie? "100 Jahre Deutsche Gesellschaft für Psychologie". Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 6(3). https://doi.org/10.17169/fqs-6.3.48

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