Review: Christof Beyer (2004). Der Erfurter Amoklauf in der Presse. Unerklärlichkeit und die Macht der Erklärung: Eine Diskursanalyse anhand zweier ausgewählter Beispiele

Autor/innen

  • Katharina Gajdukowa Philipps-Universität Marburg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-6.2.480

Schlagworte:

Diskursanalyse, Foucault, Link, Gewalt, Desintegrationstheorie

Abstract

BEYER legt eine diskursanalytische Studie zur Presseberichterstattung über den Erfurter Amoklauf von Robert Steinhäuser vor. Die Anwendung der diskurstheoretischen Analysekategorien von Michel FOUCAULT sowie der diskursanalytischen Kategorien von Jürgen LINK zeigt im Ergebnis, dass die Diskursivierung des Subjekts anhand der Trennung von Normalität und Abweichung vollzogen wird. Dies bildet dann die Grundlage für die Begründung von Konsequenzen des Erfurter Amoklaufs. Dabei steht der Täter als vermeintlicher Prototyp der Abweichung im Mittelpunkt des Interesses, ohne die Grundstruktur der Organisation von Macht und Wissen in Frage zu stellen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0502112

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Autor/innen-Biografie

Katharina Gajdukowa, Philipps-Universität Marburg

Katharina GAJDUKOWA ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg. Sie promoviert zum Thema "Gesprächskreise von Opfern und Tätern nach dem Ende der DDR". Dabei arbeitet sie mit Methoden der rekonstruktiven Sozialforschung in der NetzWerkstatt (http://www.methodenbegleitung.de/). In der Friedens- und Konfliktforschung ist sie dem Bereich Post-Conflict-Studies verbunden. In FQS hat Katharina GAJDUKOWA "Politische Biografien und sozialer Wandel" (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/4-02/4-02review-gajdukowa-d.htm) (hrsg. von Ingrid MIETHE & Silke ROTH 2000) besprochen.

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Veröffentlicht

2005-05-31

Zitationsvorschlag

Gajdukowa, K. (2005). Review: Christof Beyer (2004). Der Erfurter Amoklauf in der Presse. Unerklärlichkeit und die Macht der Erklärung: Eine Diskursanalyse anhand zweier ausgewählter Beispiele. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 6(2). https://doi.org/10.17169/fqs-6.2.480