Review: Mathias Spohr (2003). Das gemeinsame Maß. Ansätze zu einer allgemeinen Medientheorie
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-6.2.485Schlagworte:
Anthropologie, Kultur- und Medienwissenschaft, Differenz-/Indifferenz, Technik- und ZivilisationskritikAbstract
Der Autor wagt sich – wie viele vor ihm – daran, eine "allgemeine Medientheorie" formulieren zu wollen und scheitert – wie ebenso viele vor ihm – an den grundlegenden Aporien der Moderne. Sein Versuch, oppositionelle wissenschaftstheoretische Ansätze wie Systemtheorie und Poststrukturalismus interdisziplinär zu versöhnen und fruchtbar zu machen, verläuft sich in außergewöhnlicher Präzision, die letztendlich aber zur Redundanz ausartet. Ein kritischer und strenger Lektor hätte diesem opus doctum sed non docendum wahrscheinlich gut getan ... Schade, die Ausgangsüberlegung von Mathias Spohr nämlich besticht durch Originalität: Die "Per-version" der Maßstäbe des Messens von einem Divinum zu einem Humanum und letztendlich zum Digitalum begründe medial die Paradoxien der Moderne und per-vertiere den Menschen letztendlich vom homo universalis zum homo functionalis. URN: urn:nbn:de:0114-fqs050250Downloads
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Veröffentlicht
2005-05-31
Zitationsvorschlag
Kacianka, R. (2005). Review: Mathias Spohr (2003). Das gemeinsame Maß. Ansätze zu einer allgemeinen Medientheorie. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 6(2). https://doi.org/10.17169/fqs-6.2.485
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