Zentrale Probleme der Anonymisierung: Eine exemplarische Sekundärstudie mit qualitativen Daten
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-6.1.511Schlagworte:
Forschungsethik, kollaborative Forschung, Vertraulichkeit, DatenschutzAbstract
Anonymisierung – die Vermeidung von Angaben in empirischen Daten, die zu einer Re-Identifizierung von Personen führen könnten – ist eine wichtige Voraussetzung für die Verwendung von Daten für eine Sekundärnutzung. Diesem Aspekt ist von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen bislang nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet worden, obwohl bei genauerer Betrachtung seine methodologische, ethische und theoretische Relevanz deutlich wird. Qualitative Forschung befasst sich mit dem Leben und Handeln von Individuen in sehr spezifischen Situationskontexten. Wenn man personenrelevante Informationen eliminiert, gehen zugleich unvermeidlich potenziell wertvolle Kontextdaten für die Forschenden verloren. Am Beispiel des Forschungsprojektes "Knowledge Utilization and Policy Implementation", ein fünf-Jahres-Program, finanziert von den "Canadian Institutes of Health Research", erörtern wir den Umgang mit anonymisierten Daten. Das Projekt befasst sich mit der Sekundärnutzung qualitativer Datensätze aus unterschiedlichen kanadischen Forschungsprojekten. Mit dieser Fallstudie entwickeln wir auf der Grundlage einer kritischen Analyse praktische Empfehlungen für zentrale Fragen der Anonymisierung. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0501297Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2005 Denise Thomson, Lana Bzdel, Karen Golden-Biddle, Trish Reay, Carole A. Estabrooks
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.