Aaron V. Cicourel: Es ist nicht so, dass ich prinzipielle Einwände gegen Quantifizierung oder Formalisierung oder Modellbildungen hätte. Wogegen ich mich allerdings verwehre ist, quantitative Methoden anzuwenden, die mit dem jeweiligen Untersuchungsphänomen nicht vereinbar sind

Autor/innen

  • Andreas Witzel
  • Günter Mey University of Applied Sciences Magdeburg-Stendal

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.549

Schlagworte:

statistische Verfahren, Feldforschung, Ethnografie, Soziolinguistik, ökologische Validität, qualitative Interviews, Informationsverarbeitung, Kommunikation, nationale Forschungskultur

Abstract

Dieses hauptsächlich per E-Mail geführte Interview beginnt mit einer Beschreibung des wissenschaftlichen Werdegangs von Aaron V. CICOUREL, ausgehend vom Studium über seine Zeit als Doktorand und Assistenzprofessor bis hin zu seinen ersten Erfahrungen mit Feldforschung (Teil 1). Teil zwei enthält kritische Reflexionen über das Problem der ökologischen Validität, das in mündlichen und schriftlichen Befragungen auftritt, die Ethnographie ausklammern. CICOUREL plädiert – und das ist sein spezifischer Beitrag zum qualitativen Ansatz – für die Reflexion der Alltagserfahrungen von Befragten und deren Interpretation von fixed-choice oder offenen Fragen (Teil 3); es werden auch viele Befragungsstrategien dargelegt, die einer validen Forschung dienen. Es folgt die Beschreibung der breitgefächerten Forschungsaktivitäten, die sich auf Themen wie Alltagsentscheidungen, Informations- und Kommunikationsroutinen oder Gedächtnisaktivierung richten. Dabei werden unterschiedliche Feldforschungsstrategien vorgestellt (Teil 4). In Teil fünf skizziert Aaron CICOUREL generelle Entwicklungen der qualitativen Forschung – Herausforderungen, Hindernisse, Lösungen. Zuletzt werden im 6. Teil nationale Differenzen in der Forschungskultur zwischen des USA und Europa/Latein Amerika beschrieben. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0403412

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Autor/innen-Biografien

Andreas Witzel

Andreas WITZEL (http://www.qualitative-research.net/fqs/beirat/witzel-e.htm), Dipl.-Psych., is director of the Life-Course-Archive on the Graduate School of Social Sciences (GSSS), University of Bremen. His major research interests include qualitative methodology and methods, occupational socialization, biography and the life course, especially the transition from school to work.

Günter Mey, University of Applied Sciences Magdeburg-Stendal

Günter MEY (http://www.qualitative-research.net/fqs/impressum/mey-e.htm) is assistant professor and Chair of the Developmental Unit at Technische Universität Berlin until March 2005. His research interests include qualitative methodology and methods, narrative identity and cultural psychology, online-communication/publishing and open access.

Veröffentlicht

2004-09-30

Zitationsvorschlag

Witzel, A., & Mey, G. (2004). Aaron V. Cicourel: Es ist nicht so, dass ich prinzipielle Einwände gegen Quantifizierung oder Formalisierung oder Modellbildungen hätte. Wogegen ich mich allerdings verwehre ist, quantitative Methoden anzuwenden, die mit dem jeweiligen Untersuchungsphänomen nicht vereinbar sind. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 5(3). https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.549

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