Maya Nadig: Konstruktionen sind im aktiven Handeln entstanden, und wir sind nicht nur Opfer, die von der herrschenden Kultur, die sich globalisiert, erschlagen und zu etwas Farblosem geklont werden

Autor/innen

  • Wolfgang Hegener

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.557

Schlagworte:

Ethnopsychoanalyse, plurale Identitäten, Gegenübertragung, Konstruktivismus, Mutterschaft

Abstract

In dem im Frühjahr 1998 geführten Interview beschreibt Maya NADIG ihren Werdegang als Ethnologin und Psychoanalytikerin. Sie rekapituliert ihre frühen ethnopsychoanalytischen Forschungen in Mexiko und im Zürcher Oberland und die Bedeutung der Gegenübertragung im Forschungsprozess. Eine große Bedeutung spielen im Gespräch erkenntnistheoretische Fragen. Maya NADIG plädiert für eine konstruktivistische Perspektive in der Psychoanalyse und den Sozialwissenschaften, die zu einer Befreiung aus überkommenen und hemmenden Denkweisen und Ordnungskategorien führt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0403362

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Autor/innen-Biografie

Wolfgang Hegener

Wolfgang HEGENER; Psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis; Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut an der Berliner Akademie für Psychotherapie. Arbeitsschwerpunkte: Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Philosophie; psychoanalytische Kulturtheorie; Antisemitismus. Publikationen: Das Mannequin. Vom sexuellen Subjekt zum geschlechtslosen Selbst (1992), Zur Grammatik Psychischer Schrift. Systematische und historische Untersuchungen zum Schriftgedanken im Werk Sigmund Freuds (1997); Wege aus der vaterlosen Psychoanalyse. Vier Abhandlungen über Freuds "Mann Moses" (2001); zusammen mit Eva JAEGGI, Günter GÖDDE und Heidi MÖLLER: Tiefenpsychologie lehren, Tiefenpsychologie lernen (2003); Erlösung durch Vernichtung. Psychoanalytische Studien zum christlichen Antisemitismus (2004).

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Veröffentlicht

2004-09-30

Zitationsvorschlag

Hegener, W. (2004). Maya Nadig: Konstruktionen sind im aktiven Handeln entstanden, und wir sind nicht nur Opfer, die von der herrschenden Kultur, die sich globalisiert, erschlagen und zu etwas Farblosem geklont werden. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 5(3). https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.557