Hans-Georg Soeffner: Das Handlungsrepertoire von Gesellschaften erweitern

Autor/innen

  • Jo Reichertz Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.561

Schlagworte:

Hermeneutische Wissenssoziologie, Aufgaben der Wissenssoziologie, Hermeneutik als Theorie und Methodologie, Gültigkeit interpretativer Verfahren

Abstract

In dem Interview erläutert Hans-Georg SOEFFNER die Wurzeln der hermeneutischen Wissenssoziologie. Er unterstreicht, dass diese Art der Hermeneutik keine Methode im engen Sinne des Wortes ist, sondern vor allem eine Theorie und Methodologie. Die Gültigkeit der Deutungen wird gesichert durch das Verfahren der Sequenzanalyse und die Interpretation in Gruppen. Die hermeneutische Wissenssoziologie ist keine Lehnstuhlsoziologie, sondern ist eine analytische Soziologie, deren Ziel es ist, Optionen zu rekonstruieren oder zu konstruieren, mit denen das Handlungsrepertoire von Gesellschaften erweitert wird. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0403297

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Autor/innen-Biografie

Jo Reichertz, Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen

Jo REICHERTZ (http://www.qualitative-research.net/fqs/impressum/reichertz-d.htm), Jahrgang 1949, Studium der Germanistik, Mathematik, Soziologie und Kommunikationswissenschaft. Dissertation zur Entwicklung der "Objektiven Hermeneutik". Habilitation mit einer soziologischen Feldstudie zur Arbeit der Kriminalpolizei. Von 1980 bis 1992 in unterschiedlichen Forschungsprojekten und unterschiedlichen Positionen Mitarbeiter von Hans-Georg SOEFFNER. Seit 1993 Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen – zuständig für die Bereiche "Strategische Kommunikation", "Qualitative Methoden", "Kommunikation in Institutionen", und "Neue und alte Medien". Mehrere Gastprofessuren an der Universität Wien und dem Institute for Advanced Studies, Wien. Lehraufträge in Dortmund, Hagen, Witten/Herdecke, St. Gallen und Wien. Mehrere Jahre im Vorstand und auch Sprecher der Sektion "Sprachsoziologie" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Zur Zeit Vorstandsmitglied der Sektion "Wissenssoziologie" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Arbeitsschwerpunkte: qualitative Text- und Bildhermeneutik, Kultursoziologie, Religionssoziologie, Medienanalyse, Mediennutzung, empirische Polizeiforschung, Werbe- und Unternehmenskommunikation Neuere Publikationen: Reichertz, Jo (1991). Aufklärungsarbeit. Kriminalpolizisten und Feldforscher bei der Arbeit. Stuttgart: Enke; Reichertz, Jo (2000). Die Frohe Botschaft des Fernsehens. Konstanz: Universitätsverlag Konstanz; Reichertz, Jo (2003). Die Bedeutung der Abduktion in der Sozialforschung. Opladen: Leske + Budrich; Reichertz, Jo & Ivanyi, Nathalie (2002). Liebe (wie) im Fernsehen. Eine wissenssoziologische Studie. Opladen: Leske + Budrich; Reichertz, Jo & Schröer, Norbert (Hrsg.) (2003). Hermeneutische Polizeiforschung. Opladen: Leske und Budrich; Hitzler, Ronald & Reichertz, Jo (Hrsg.) (2003). Irritierte Ordnung. Die gesellschaftliche Verarbeitung von Terror. Konstanz: Universitätsverlag Konstanz; Hitzler, Ronald, Reichertz, Jo & Schröer, Norbert (Hrsg.) (1999). Hermeneutische Wissenssoziologie. Standpunkte einer Verstehenden Soziologie. Konstanz: Universitätsverlag Konstanz; Honer, Anne, Kurt, Ronald & Reichertz, Jo (Hrsg.) (1999). Diesseits-Religion. Konstanz: Universitäts Verlag Konstanz.

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Veröffentlicht

2004-09-30

Zitationsvorschlag

Reichertz, J. (2004). Hans-Georg Soeffner: Das Handlungsrepertoire von Gesellschaften erweitern. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 5(3). https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.561

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