Anselm Strauss: Forschung ist harte Arbeit, es ist immer ein Stück Leiden damit verbunden. Deshalb muss es auf der anderen Seite Spaß machen

Autor/innen

  • Heiner Legewie Technische Universität Berlin
  • Barbara Schervier-Legewie

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.562

Schlagworte:

Anselm Strauss, intellektuelle Biografie, Wissenschaftsgeschichte, Interaktionismus, Grounded Theory, Arbeits-, Organisations- und Medizinsoziologie, Handlungstheorie, Lebensbilanz

Abstract

In einem Interview aus dem Jahre 1994 beschreibt der Soziologe Anselm STRAUSS seine durch den amerikanischen Pragmatismus geprägte intellektuelle Biographie und die von ihm mitgestaltete Entwicklung der interaktionistischen Soziologie von den 40er bis in die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Schwerpunkte stellen u.a. die Entwicklung der Methodologie der qualitativen Soziologie nach der Grounded Theory, STRAUSS' Arbeits-, Organisations- und Medizinsoziologische Forschungen und seine Handlungstheorie dar. Zum Schluss werden In einer persönlichen Lebensbilanz des Interviewten sein emanzipatorisches Engagement als American Liberal und seine Leidenschaft für die Erforschung von existenziellen Herausforderungen wie Sterben, psychische Krankheiten und chronische Leiden deutlich. Das Interview wird im Anhang ergänzt durch ein Protokoll einer Forschungssupervision mit Anselm STRAUSS und durch die im Vergleich zur veröffentlichten Fassung sehr viel ausführlichere Tonbandaufzeichnung des Originalinterviews.

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Autor/innen-Biografien

Heiner Legewie, Technische Universität Berlin

Heiner LEGEWIE (http://www.qualitative-research.net/fqs/beirat/legewie-d.htm), geb. 1937 in Dorsten, Studium der Medizin und Psychologie. 1961-1976 in Tübingen und Hamburg. Forschungstätigkeiten an der Psychiatrischen Universitätsklinik Hamburg, dem Psychologischen Institut der Universität Düsseldorf und am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. 1977-2002 Lehrstuhl für Klinische Psychologie an der Technischen Universität Berlin 1977, seit der Emeritierung 2002 Forschungstätigkeit am Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Gemeindepsychologie und Gesundheitsförderung in Stadt, Umwelt, Technik und Institutionen; Methoden der qualitativen Sozialforschung und des qualitativen Wissensmanagements.

Barbara Schervier-Legewie

Barbara SCHERVIER-LEGEWIE geb. 1947 in Aachen, nach mehrjähriger kaufmännischer Tätigkeit Abitur auf dem 2. Bildungsweg, Studium der Psychologie an der Technischen Universität Berlin, Diplom 1981. 1981-1990 klinisch-psychologische Tätigkeit in ambulanten uns stationären Einrichtungen der psychosozialen Versorgung in Berlin, gleichzeitig Ausbildung in Gesprächspsychotherapie, Paar- und Familientherapie und Coaching. Seit 1990 Tätigkeit als Psychologische Psychotherapeutin in freier Praxis. Arbeitsschwerpunkte: Einzel-, Paar- und Familientherapie; Einzel- und Teamsupervision; Coaching und Organisationsberatung

Veröffentlicht

2004-09-30

Zitationsvorschlag

Legewie, H., & Schervier-Legewie, B. (2004). Anselm Strauss: Forschung ist harte Arbeit, es ist immer ein Stück Leiden damit verbunden. Deshalb muss es auf der anderen Seite Spaß machen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 5(3). https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.562