Review: Sylvia Keim (2003). "So richtig deutsch wird man nie sein ..." – Junge Migrantinnen und Migranten in Deutschland. Zwischen Integration und Ausgrenzung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.577Schlagworte:
Fremdenfeindlichkeit, Migration, Integration, narratives und problemzentriertes InterviewAbstract
Sylvia KEIM untersucht in ihrer Studie wie junge Migrantinnen und Migranten in Deutschland mit Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzungserfahrungen umgehen und zurechtkommen. Dafür wurden fünf Interviews mit Angehörigen der zweiten Einwanderergeneration geführt. Die Interviewten können nach allen Kriterien als in die deutsche Gesellschaft integriert gelten, dennoch berichten sie alle von Diskriminierungen, die ihr Lebensgefühl und ihre Identitätsfindung belasten. KEIM analysiert die Interviews unter dem Gesichtspunkt des von GOFFMAN eingeführten Konzepts der Stigmatisierung und arbeitet verschiedene Formen des Stigma-Managements, den Strategien mit Ausgrenzungserfahrungen umzugehen, heraus. Angesichts der öffentlichen Diskussion und der Vorwürfe einer "mangelnden Integrationsbereitschaft" der in Deutschland lebenden Ausländer bietet die Arbeit von KEIM ein wichtiges Korrektiv für allzu einseitige Schuldzuweisungen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0403131Downloads
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Veröffentlicht
2004-09-30
Zitationsvorschlag
Klärner, A. (2004). Review: Sylvia Keim (2003). "So richtig deutsch wird man nie sein ." – Junge Migrantinnen und Migranten in Deutschland. Zwischen Integration und Ausgrenzung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 5(3). https://doi.org/10.17169/fqs-5.3.577
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