Ebenen von Erzählungen über Sport
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-5.2.611Schlagworte:
Sport, Erzählung, MikrogeschichteAbstract
Zumeist dokumentieren Erzählungen über Sport, was in Zeit und Raum geschieht. Ausgehend von dieser traditionellen Verlaufsbeschreibung ist ein Forschungsansatz entstanden, der als strukturale Geschichte des Sports bezeichnet werden kann. Verfahren, die hier zum Einsatz kommen, wollen – vergleichbar der archäologischen Forschung – unter die "Oberfläche" des bloß "Faktischen" gelangen. Ziel ist es, Veränderungen in den sozialen Beziehungen und neue Formen in der Gegenwart zu entdecken – Figurationen von Körperlichkeit, Raum und Zeit. Wenn im ereignisbezogenen Ansatz erzählt und rekapituliert wird, geht es um neue Ansätze des Verstehens und Interpretierens. Beide Ansätze werden üblicherweise von einem dritten Element begleitet, dem intimsten Aspekt von Erzählungen über Sport: Es geht dann um Mikrogeschichte, um die Pfade, die diese zwischen Öffentlichem und Privatem, Allgemeinem und Besonderem eröffnet, wobei der Lese-Fokus auf das erlebende und erzählende Subjekt in den Vordergrund gelangt und Elemente der Erzählung als "bekennende", "meditative" oder "fragmentarische" (Auto)Biographie auftauchen lässt. In dem Artikel werden diese verschiedenen Ebenen der Erzählungen über Sport sowie die mit ihnen einhergehenden Konventionen qualitativer Sportwissenschaft diskutiert. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0402208Downloads
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2004-05-31
Zitationsvorschlag
Silvennoinen, M. (2004). Ebenen von Erzählungen über Sport. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 5(2). https://doi.org/10.17169/fqs-5.2.611
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Copyright (c) 2004 Martti Silvennoinen
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