Review Essay: Möglichkeiten und Grenzen verstehenden Erklärens am Beispiel sprach- und kulturwissenschaftlicher Annäherungen an Auto-/Biografien

Autor/innen

  • Una Dirks University of Hildesheim

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-5.1.639

Schlagworte:

sozialwissenschaftliche Standards, Kul­turtheorie, cultural turn, Hybridität, verstehendes Er­klären, Max Weber, Strukturmodell mittlerer Reich­weite, Spracherwerb, inter-/intrakulturelle Kontaktsituationen, Pragmalinguistik, historische Biografieforschun

Abstract

Der von Rita FRANCESCHINI herausgegebene Sammelband vereinigt eine Vielzahl unterschiedlicher Beiträge, die sich v.a. aus linguistischer, literaturwissenschaftlicher und ethnologischer Perspektive mit einem breiten Spektrum auto-/biographischer und interkultureller Phänomene befassen. Das Anliegen der in dem Band versammelten AutorInnen ist, Korrelationen zwischen diesen Phänomenen aufzuzeigen, dabei den Stellenwert individueller und kollektiver Konstruktionen von Wirklichkeit herauszuarbeiten sowie biographische Struktureffekte auf den Umgang mit fremdsprachlichen Anforderungen in bi- oder trilingualen Kontaktsituationen nachzuweisen. – Die Rezension des Sammelbandes erfolgt im wesentlichen mithilfe einer verstehend erklärenden Kulturheuristik (Max WEBER) und in Orientierung an den für sozialwissenschaftliche, sozio-, pragma- und textlinguistische Arbeiten geltenden Standards. Dabei wird den literaturwissenschaftlichen Herangehensweisen eine gewisse – auf eigenwillige Sample-Bildungen und mangelnde methodische Kontrolliertheit zurückzuführende – Wildwüchsigkeit nachgewiesen, während die sprachtheoretischen Abhandlungen v.a. hinsichtlich mikro- und makrotheoretisch relevanter Synthesebildungen diskutiert werden, die am ehesten auch als Beitrag zu einer kulturwissenschaftlichen (Sprach-) Biographieforschung verstanden werden können. URN: urn:nbn:de:0114-fqs040132

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Autor/innen-Biografie

Una Dirks, University of Hildesheim

Una DIRKS, geb. 1961, ist Universitätsprofessorin für Angewandte Sprachwissenschaft (Anglistik/Amerikanistik) mit den Arbeitsschwerpunkten: Kulturwissenschaftliche Bildungs-, Kommunikations- und Konfliktforschung. Studium der Anglistik, Romanistik, Sport- und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Kiel, Heidelberg, Montpellier und Marburg. 1. und 2. Staatsexamen, Dissertation (Dr. phil.) zum Rüstungsdiskurs in der internationalen Presse (Philipps-Universität Marburg, 1991), wissenschaftliche Assistentin (Martin-Luther-Universität Halle, 1993-1999), Habilitation im Bereich der Biographie- und Professionsforschung (Otto-v.-Guericke-Universität Magdeburg, 1998), seit 1999 Professorin an der Universität Hildesheim.

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Veröffentlicht

2004-01-31

Zitationsvorschlag

Dirks, U. (2004). Review Essay: Möglichkeiten und Grenzen verstehenden Erklärens am Beispiel sprach- und kulturwissenschaftlicher Annäherungen an Auto-/Biografien. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 5(1). https://doi.org/10.17169/fqs-5.1.639

Ausgabe

Rubrik

Körper – Kultur – Identität