Review: Oliver Märker & Matthias Trénel (Hrsg.) (2003). Online-Mediation. Neue Medien in der Konfliktvermittlung – mit Beispielen aus Politik und Wirtschaft

Autor/innen

  • Nicola Döring TU Ilmenau

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-5.1.645

Schlagworte:

Mediation, Online-Mediation, Online Conflict Resolution, Online-Moderation, Online-Diskurse, Online-Verhandlung

Abstract

Das Buch befasst sich mit Konfliktbearbeitungsverfahren, die ganz oder teilweise computergestützt ablaufen. Dabei wird Online-Mediation als sozio-technisches System aufgefasst, weil die computertechnische Plattform und die konfliktbezogenen sozialen Kommunikationsprozesse ineinander greifen. Der erste Teil des Buches behandelt allgemein die Optionen und Restriktionen der Online-Kommunikation in Moderations- und Mediationsprozessen. Ein Vorteil der Online-Mediation liegt etwa darin, dass räumlich getrennte Parteien (z.B. im internationalen Online-Handel) sich mit vergleichsweise geringem Aufwand einig werden können. Der zweite Teil berichtet über politik- und wirtschaftsbezogene Anwendungserfahrungen. Online-Mediation wird als zukunftsträchtiges Verfahren mit wachsender Nachfrage vorgestellt, das aber noch mit zahlreichen sozio-technischen Problemen behaftet ist und somit starken Forschungs- und Entwicklungsbedarf in sich birgt. Der Sammelband liefert mit Fallstudien einen informativen Überblick und konzentriert sich dabei auf den deutschsprachigen Raum. Ein systematischer Vergleich der verschiedenen Online-Mediations-Tools und -Techniken fehlt jedoch ebenso wie eine Beschäftigung mit ökonomischen und berufspraktischen Fragen in diesem neuen Tätigkeitsfeld. URN: urn:nbn:de:0114-fqs040168

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Autor/innen-Biografie

Nicola Döring, TU Ilmenau

Nicola DÖRING, Dr. phil., Dipl.-Psych., ist als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft (IfMK) der TU Ilmenau beschäftigt und nimmt von Juli 2003 bis September 2004 eine Vertretungsprofessur für Empirische Sozialforschung und Statistik an der Universität der Bundeswehr Hamburg wahr. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die sozialen Aspekte der mediatisierten Kommunikation, insbesondere der Online- und Mobil-Kommunikation. Nicola DÖRING hat in FQS bereits in einer Sammelrezension "Soziale Netzwerke und Internet-Spielewelten" (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-01/3-01review-doering-d.htm) und "Soziale Identifikation mit virtuellen Gemeinschaften" 8http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-01/3-01review-doering-d.htm) sowie "Technogene Nähe. Ethnographische Studien zur Mediennutzung im Alltag" (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-02/2-02review-doering-d.htm) und "Geschlechterforschung und qualitative Methoden" (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-01/3-01review-doering2-d.htm) besprochen.

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Veröffentlicht

2004-01-31

Zitationsvorschlag

Döring, N. (2004). Review: Oliver Märker & Matthias Trénel (Hrsg.) (2003). Online-Mediation. Neue Medien in der Konfliktvermittlung – mit Beispielen aus Politik und Wirtschaft. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 5(1). https://doi.org/10.17169/fqs-5.1.645

Ausgabe

Rubrik

Online-Forschung – Neue Medien

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