Migrationserfahrungen und Identitätsveränderungen. Die Analyse einer Erzählung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-4.3.669Schlagworte:
Migration, Identität, Marginalität, Biografie, autobiografische ErzählungAbstract
Dieser Artikel basiert auf der Analyse eines autobiographisch-narrativen Interviews mit einer Türkin, die in Deutschland lebt. Ich analysiere den Prozess von Identitätsveränderungen, der von den Migrationserfahrungen der Erzählerin geprägt ist. Er hat mindestens zwei Aspekte: Der eine Aspekt betrifft die kulturellen Wurzeln der Erzählerin. Neue Erfahrungen haben ihr Selbstbild als Frau verändert. Ein zweiter Aspekt bezieht sich auf den Lebensablauf der Erzählerin. Die Erzählung zeigt, wie aus einem naiven Mädchen eine erwachsene und unabhängige Frau geworden ist. Frau zu sein wird mithilfe von Kategorien definiert, die zur westlichen Kultur gehören. Der Migrationsprozess ist daher mit dem Verlust kulturell geprägter Formen der Identitätsbeschreibung der Erzählerin verbunden. In der Folge wird sie eine Fremde in ihrem Heimatland, aber sie bleibt auch eine Fremde in dem Land, in das sie gezogen war. Ich analysiere, wie die Erzählerin an diesem Problem arbeitet. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0303215Downloads
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Veröffentlicht
2003-09-30
Zitationsvorschlag
Kazmierska, K. (2003). Migrationserfahrungen und Identitätsveränderungen. Die Analyse einer Erzählung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(3). https://doi.org/10.17169/fqs-4.3.669
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Copyright (c) 2003 Kaja Kazmierska
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