Risiko, Affekt und Emotion

Autor/innen

  • Jens O. Zinn University of Melbourne

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-7.1.67

Schlagworte:

Risiko, Unsicherheit, Affekt, Emotion, Wirtschaftswissenschaft, Psychologie, Soziologie, Governementalität, Systemtheorie, Kultur, Risikogesellschaft, reflexive Modernisierung

Abstract

Im theoretischen Diskurs wurde die Bedeutung von Affekten und Emotionen für Entscheidungshandeln und den Umgang mit Risiken und Unsicherheiten lange unterschätzt. Bislang dominierten Konzepte, in denen Gefühle oft einseitig als Gefahr für rationales Entscheiden verstanden werden. Ähnlich einseitig wurden im klassischen soziologischen Diskurs negative Gefühle in der Regel als Folge von sozialen Wandlungsprozessen angesehen, die eine eindeutige Erwartungsbildung beeinträchtigen würden. Neuere interdisziplinäre Forschung zeigt jedoch, dass der Zusammenhang zwischen logischem Denken, Erwartungsbildung und Emotionen weitaus komplexer ist. Der Artikel umreißt unterschiedliche theoretische Zugänge zu Emotionen in der ökonomischen, psychologischen und soziologischen Risikoforschung und stellt den Bedarf für weitere Forschung heraus. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0601293

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Autor/innen-Biografie

Jens O. Zinn, University of Melbourne

Jens O. ZINN, Dr. phil., Dipl.-Soz., is Network Fellow of the ESRC "Social Contexts and Responses to Risk" network. Special interests are on risk theorising, social change, biographical/life course risks and research methodology, recent publication on risk: TAYLOR-GOOBY, P. and ZINN, J. O. (Eds.): Risk in social sciences. Oxford: Oxford University Press.

Veröffentlicht

2006-01-31

Zitationsvorschlag

Zinn, J. O. (2006). Risiko, Affekt und Emotion. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(1). https://doi.org/10.17169/fqs-7.1.67

Ausgabe

Rubrik

Risiko als Theorie-Gegenstand