Wenn das Unbewusste ins Spiel kommt: Eine psychoanalytische Lesart von Modernisierung und Wandel
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-4.3.674Schlagworte:
Lebensgeschichte, Biografie, Modernisierung, Wandel, Wandlungsprozesse, Übertragung, Gegenübertragung, AbwehrmechanismenAbstract
In diesem Beitrag wird eine psychoanalytische und kulturwissenschaftliche Betrachtung der Modernisierung des dänischen Wohlfahrtsstaats geleistet. Hierzu werden Wandlungsprozesse in öffentlichen Wohlfahrtsinstitutionen sowohl theoretisch erörtert als auch an empirischen Beispielen veranschaulicht: 1. wird diskutiert, dass Wandlungsprozesse infolge von Modernisierung Angst, Abwehr und Ambivalenz verursachen. Danach wird 2. gezeigt, wie mittels der Analyse von (Gegen-) Übertragungsreaktionen signifikante Einsichten in individuelle und organisatorische Dynamiken eröffnet werden, die zu einer Reformulierung des Verständnisses von Wandel und Modernisierung beitragen können. 3. wird veranschaulicht, dass in öffentlichen wohlfahrtsstaatlichen Administrationen typische Umgehensweisen mit Angst oder Abwehrmechanismen eher rational und instrumentell sind als abwehrreflektierend und -reduzierend. Entgegen dieser Praxis wird 4. eine Praxis der "Entwicklungsarbeit" vorgeschlagen, die zurückliegende Erfahrungen, die sowohl hinderlich als auch förderlich für das Bewältigen von Wandlungsprozessen sein können bewusstzumachen hilft. Abschließend wird 5. kurz skizziert, in welcher Weise die jeweiligen ökonomischen, politischen und kulturellen Kontexte sich auf Intensität und Ausmaß von Abwehrmechanismen auswirken. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0303261Downloads
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2003-09-30
Zitationsvorschlag
Andersen, L. L. (2003). Wenn das Unbewusste ins Spiel kommt: Eine psychoanalytische Lesart von Modernisierung und Wandel. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(3). https://doi.org/10.17169/fqs-4.3.674
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