Triangulation der Subjektivität – Ein Werkstattbericht

Autor/innen

  • Wolfgang Fichten Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Birgit Dreier Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.702

Schlagworte:

Triangulation, Aktionsforschung, Teamforschung, Subjektivität, Beobachtungstheorie, Realitätskonstruktion, perspektivierte Forschung, Perspektivenwechsel

Abstract

Mit der Oldenburger Teamforschung, bei der praxisbezogene Schul- und Unterrichtsforschungsvorhaben von aus LehrerInnen und StudentInnen bestehenden ForscherInnengruppen durchgeführt werden, sind besondere Erkenntnis- und Reflexionsmöglichkeiten gegeben. Diese Forschungspraxis ist durch sozial-konstruktivistische Annahmen gerahmt, von denen her ein einheitlicher Zusammenhang von Gegenstandsauffassung, Methodologie und Perspektivität ausgewiesen werden kann. Bei Verknüpfung einer Methodentriangulation mit einer Triangulation von Subjektivität erscheint Forschung als durchgehend perspektivierter Prozess. Grundlage einer Triangulation von Subjektivität ist, dass Subjektivität zur Geltung gebracht und reflektiert wird. Anhand von Beispielen aus der Forschungswerkstatt wird gezeigt, wie differente subjektive Zugänge zum Forschungsgegenstand konstruktiv bearbeitet und für die Forschung qualitätssteigernd genutzt werden können. Im Zuge von Dateninterpretation und Prozessreflexion werden aufgrund der durch das Team-Setting konstituierten Multiperspektivität differente Lesarten, Unterscheidungen sowie Erklärungs- und Begründungszusammenhänge generiert, die in die Perspektiven-Konstruktionen der Subjekte integriert werden können. Umstrukturierung und Modifikation subjektiver Perspektiven sind Ergebnis einer selbstreferentiell orientierten Aktionsforschung, die in eine PraktikerInnen-Gemeinschaft integriert ist. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0302293

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Autor/innen-Biografien

Wolfgang Fichten, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

PD Dr. Wolfgang FICHTEN: Jahrgang 1941, Studium der Germanistik und Geographie (Gymnasiallehramt) sowie Psychologie (Dipl.-Psych.). Promotion über die "Schülerwahrnehmung von Unterricht"; Habilitation und Lehrbeauftragter in Pädagogischer Psychologie. Seit 1996 Leiter der Forschungswerkstatt "Schule und LehrerInnenbildung". Arbeitsschwerpunkte: Schul- und Unterrichtsforschung; Evaluationsmethodologie; Transferforschung; Pädagogische Psychologie

Birgit Dreier, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Birgit DREIER: Jahrgang 1976, Studium der Fächer Musik und Germanistik für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen, erstes und zweites Staatsexamen. Zur Zeit Promotion im Fach Pädagogik als Mitglied des Promotionsprogramms "Didaktische Rekonstruktion" zum Thema "Didaktische Rekonstruktion in der Grundschule – Eine Untersuchung zu Perspektivenwechsel und -übernahme bei Grundschulkindern" (Arbeitstitel). Mitarbeiterin der Forschungswerkstatt "Schule und LehrerInnenbildung". Arbeitsschwerpunkte: Grundschuldidaktik; Didaktische Rekonstruktion; Teamforschung

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Veröffentlicht

2003-05-31

Zitationsvorschlag

Fichten, W., & Dreier, B. (2003). Triangulation der Subjektivität – Ein Werkstattbericht. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(2). https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.702