Wider die dualistische Position akademischen Schreibens: Das Schreiben einer Doktorarbeit als leibgebundene Praxis

Autor/innen

  • Mary Hanrahan Queensland University of Technology

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.703

Schlagworte:

Epistemologie, Dualismus, Forschungsmethodologie, Emotion, Leibgebundenheit, Doktorarbeit, Poststrukturalismus, tacit knowledge, biosoziales System, Erziehung, Lernen

Abstract

Dieser Beitrag befasst sich mit der Spannung zwischen der dualistischen Tradition unseres Kulturkreises (WERTHEIM, 1999) einerseits und neueren Ansätzen, die die Konstruktion und Genese von Wissen als leibgebundenes Handeln innerhalb biologischer und ökologischer Systeme nachzuvollziehen versuchen andererseits (z.B. DAMASIO, 1994; LEAR, 1998; LEMKE, 1995; MATURANA & VARELA, 1992). Dabei werden auch Implikationen eines biosozialen Modells für Forschungsmethodologie und für akademisches Schreiben diskutiert. Ausgangspunkt hierfür war die in meiner Doktorarbeit festgehaltene Erfahrung, welche Rolle der Leibgebundenheit bei der Konstruktion von Wissen zugekommen ist, eine Erfahrung, die zunächst bewusst kaum greifbar schien. Dies wohl auch, weil von solchen Arbeiten nach wie vor erwartet wird, dass sie dem Mythos folgen, Wissen und Lernen resultierten beinahe ausschließlich aus abstrakten und logischen Prozessen, aus einem körperlosen Geist. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0302301

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Autor/innen-Biografie

Mary Hanrahan, Queensland University of Technology

Mary HANRAHAN is a Postdoctoral Fellow in the Centre for Innovation in Education, Faculty of Education, Queensland University of Technology. As well as knowledge as (embodied) practice, her interests include research methodology; critical literacy; the relationship between motivation and language and literacy issues in science teaching and learning; and new teaching and learning technologies.

Veröffentlicht

2003-05-31

Zitationsvorschlag

Hanrahan, M. (2003). Wider die dualistische Position akademischen Schreibens: Das Schreiben einer Doktorarbeit als leibgebundene Praxis. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(2). https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.703