Geschichte(n) über Geschichte(n). Historisch-anthropologische Feldforschung als reflexiver Prozess
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.707Schlagworte:
Reflexivität, Feldforschung, Alltagsgeschichte, Lokalgeschichte, Nationalsozialismus, Gemeindestudie, Gedächtnis, TextrezeptionAbstract
Dieser Artikel diskutiert Möglichkeiten und Grenzen reflexiver Feldforschung am Beispiel einer historisch-anthropologischen Gemeindestudie. Im Gegensatz zu den meisten Formen der "teilnehmenden Beobachtung" anerkennen die Formen einer "beobachtenden Teilnahme" die Subjektivität des forschenden Subjekts als Bedingung wissenschaftlicher Erkenntnis. Der Diskurs des Forschers über die lokale Alltagsgeschichte im 20. Jahrhundert im Allgemeinen und die nationalsozialistische Ära im Besonderen kollidiert in vielerlei Situationen mit vorherrschenden Gedächtnisdiskursen. Solche "Störungen" entpuppen sich als Gelegenheiten, die Bedingungen und Folgen der eigenen Forschungspraxis zu reflektieren. Die daraus gewonnenen Einsichten in die Möglichkeiten einer reflexiven Feldforschung verdeutlichen auch deren Grenzen, etwa die Deutungsmacht der LeserInnen über die Texte des Autors. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0302340Downloads
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Veröffentlicht
2003-05-31
Zitationsvorschlag
Langthaler, E. (2003). Geschichte(n) über Geschichte(n). Historisch-anthropologische Feldforschung als reflexiver Prozess. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(2). https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.707
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