Workshops zu Sensitivität, Expressivität und Kreativität: Wie Subjektivität und Reflexivität in den qualitativen Forschungsprozess integriert werden können
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.715Schlagworte:
Datenerhebung, Workshops, Sensitivität, Kreativität, Expressivität, PflegewissenschaftAbstract
(Kranken-) Pflege ist ein privilegierter Bereich, um Emotionalität, Intuition und Sensibilität zum Ausdruck zu bringen – und damit ein möglicher Ausgangspunkt für die Konstruktion von Forschungsthemen und die Datengenerierung in qualitativen Studien. Die Autorinnen verdeutlichen dies am Beispiel einer Doktorarbeit, deren Daten im Rahmen von Workshops zu Sensitivität, Expressivität und Kreativität erhoben wurden und bei der ethnographische Verfahren zum Einsatz kamen. Die Workshops waren Räume der kollektiven Wissensproduktion, der gemeinsamen Reflexion und des Handelns; Wirklichkeit sollte dabei im Austausch von Theorie und Praxis expliziert werden. Indem die Teilnehmenden zugleich als Subjekt und Gegenstand der Forschung agierten, konnte der Asymmetrie zwischen Beforschten und Forschenden entgegengewirkt werden: In Einklang mit ethnographischen Grundannahmen wurden in den Workshops Lern- und Erfahrungsprozesse möglich, da das teilnehmende Pflegepersonal über einen gemeinsamen Sprach- und Symbolraum verfügte, und weil der Ausdruck von Subjektivität für die Beteiligten – als Forschende und Beforschte – erlaubt und erwünscht war. Die Workshops stehen für ein alternatives epistemologisches Modell, das die Interaktion nachzuvollziehen erlaubt, die sich ereignet, wenn Welt (von Forschenden) verstanden und (von/mit Beforschten) geteilt wird. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0302423Downloads
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Copyright (c) 2003 Maria de Fátima de A. Silveira, Dulce Maria Rosa Gualda, Vera Sobral, Ademilda Maria de S. Garcia
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