Zeitgeist und Moden empirischer Analysemethoden

Autor/innen

  • Jürgen Rost Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften IPN

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.723

Schlagworte:

Metrische Daten, kategoriale Daten, Operationalisierung, Messen, Methoden, Modelle, Quantifizierung, quantitative Forschung, qualitative Forschung

Abstract

Qualitative Forschung lässt sich als eine Forschungskonzeption definieren, bei der der Erhebung und Verarbeitung kategorialer Daten ein großes Gewicht zukommt, die Datenanalyse eher auf deskriptive als auf explikative Ergebnisse abzielt, man der Entwicklung neuer Werkzeuge große Aufmerksamkeit widmet, man lieber klassifiziert als quantifiziert, die valide Operationalisierung von Variablen wichtiger ist, als ihre messtheoretische Absicherung und die Analyse von Effektstärken die Priorität vor der inferenzstatistischen Absicherung von Ergebnissen hat. Zu der Frage "Wie kommt man von informationsreichen Daten zu brauchbaren Theorien" hat die sozialwissenschaftliche Methodenlehre tatsächlich wenig zu bieten. Wenn die Beseitigung dieses Defizits das Anliegen der Entwicklung "qualitativer Methoden" ist, dann wird auch aus dieser Modeströmung eine wichtige und bleibende Erweiterung unseres Methodenarsenals hervorgehen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs030258

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Autor/innen-Biografie

Jürgen Rost, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften IPN

Prof. Dr. Jürgen ROST, Wissenschaftlicher Direktor und stellvertretender Leiter der Abteilung Biologiedidaktik am IPN, apl. Professor für Psychologie an der CAU Kiel.

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Veröffentlicht

2003-05-31

Zitationsvorschlag

Rost, J. (2003). Zeitgeist und Moden empirischer Analysemethoden. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(2). https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.723

Ausgabe

Rubrik

FQS-Debatte: Qualitätsstandards qualitativer Sozialforschung