Zeitgeist und Moden empirischer Analysemethoden
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.723Schlagworte:
Metrische Daten, kategoriale Daten, Operationalisierung, Messen, Methoden, Modelle, Quantifizierung, quantitative Forschung, qualitative ForschungAbstract
Qualitative Forschung lässt sich als eine Forschungskonzeption definieren, bei der der Erhebung und Verarbeitung kategorialer Daten ein großes Gewicht zukommt, die Datenanalyse eher auf deskriptive als auf explikative Ergebnisse abzielt, man der Entwicklung neuer Werkzeuge große Aufmerksamkeit widmet, man lieber klassifiziert als quantifiziert, die valide Operationalisierung von Variablen wichtiger ist, als ihre messtheoretische Absicherung und die Analyse von Effektstärken die Priorität vor der inferenzstatistischen Absicherung von Ergebnissen hat. Zu der Frage "Wie kommt man von informationsreichen Daten zu brauchbaren Theorien" hat die sozialwissenschaftliche Methodenlehre tatsächlich wenig zu bieten. Wenn die Beseitigung dieses Defizits das Anliegen der Entwicklung "qualitativer Methoden" ist, dann wird auch aus dieser Modeströmung eine wichtige und bleibende Erweiterung unseres Methodenarsenals hervorgehen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs030258Downloads
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Veröffentlicht
2003-05-31
Zitationsvorschlag
Rost, J. (2003). Zeitgeist und Moden empirischer Analysemethoden. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(2). https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.723
Ausgabe
Rubrik
FQS-Debatte: Qualitätsstandards qualitativer Sozialforschung
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Copyright (c) 2003 Jürgen Rost
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