Wandel und Kontinuität in den Lebensgeschichten beduinischer Studenten und Studentinnen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-7.1.73Schlagworte:
Lebensgeschichten, Beduinen, Minorität, Assimilation, Mobilität, Lehrerausbildung, BildungAbstract
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Lebensgeschichten beduinischer Lehramtsstudenten und -studentinnen, einer im Bildungssystem besonders erfolgreichen Gruppe. Beduinische Studierende sind in Israel eine Minorität, und sie kommen in der Regel aus einem Schulsystem, das durch hohe Abbruchraten charakterisiert ist. Gleichwohl gelingt es ihnen, schulische Defizite erfolgreich zu bewältigen und Kollegs zu besuchen. Es wird zu zeigen versucht, dass die Balance, die diese Studierenden herstellen zwischen dem Bewahren ihrer traditionellen Kultur einerseits und einer selektiven Anpassung an die westliche Kultur anderseits, der Schlüssel für ihren Erfolg ist. In die Analyse sind die Lebensgeschichten von fünf Studierenden eingegangen. Der lebensgeschichtliche Zugang wurde gewählt, weil er in besonderer Weise gestattet, auch verdeckte persönliche und kulturelle Annahmen des Erzählers/der Erzählerin aufzudecken. Ausgehend von den Lebensgeschichten werden die Studierenden, ihre familiäre Situation, ihr Leben als/in einer traditionellen Minoritätskultur innerhalb der westlichen Kultur und die Bedeutung von Bildung in ihrem Leben beschrieben. Wir gehen davon aus, dass das Verständnis des Erfolgs dieser Studierenden Einsichten sowohl in die beduinische Kultur als auch allgemeiner in Minoritätskulturen und deren Umgang mit Bildung eröffnet. URN: urn:nbn:de:0114-fqs060179Downloads
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2006-01-31
Zitationsvorschlag
Kainan, A., Rozenberg, M., & Munk, M. (2006). Wandel und Kontinuität in den Lebensgeschichten beduinischer Studenten und Studentinnen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(1). https://doi.org/10.17169/fqs-7.1.73
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Copyright (c) 2006 Anat Kainan, Michal Rozenberg, Miri Munk
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