Review: kea. Zeitschrift für Kulturwissenschaften (2001), Ausgabe 14: Heteronormativität
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.742Schlagworte:
Homosexualität, Queer-Theory, EthnologieAbstract
Der Band versammelt ethnographische Beiträge zur Frage der Homosexualität vor dem Hintergrund einer "heteronormativen" Mehrheitskultur. Vorgeführt werden Aspekte der akademischen und politischen Debatte in den USA, das methodische Problem der Wahrnehmung "fremder" Sexualkulturen vor dem Hintergrund "eigener" kultureller Vorstellungen und zuletzt der Umstand, dass sich auch ein beobachtendes Subjekt "im Feld" als Geschlechtswesen präsentieren und etablieren muss. Die Beträge sind durchaus informativ und instruktiv zu lesen, dem Band mangelt es aber an einer angemessenen und zu diesen Punkten theoretisch hilfreichen Einleitung. Insbesondere bleibt das Grundproblem unterreflektiert, ob nicht der erste und wichtigste Schritt zur Abschaffung der "Heteronormativität" ein wirklich radikales Infragestellen der Dichotomie "Heterosexualität" / "Homosexualität" selbst sein müsste. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0302144Downloads
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Veröffentlicht
2003-05-31
Zitationsvorschlag
Walter, T. (2003). Review: kea. Zeitschrift für Kulturwissenschaften (2001), Ausgabe 14: Heteronormativität. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(2). https://doi.org/10.17169/fqs-4.2.742
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