Zum Beitrag eines breiteren qualitativen Forschungsansatzes in der Sportpsychologie: Eine Person – drei Geschichten
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-4.1.748Schlagworte:
Sportpsychologie, Emotionen, qualitative Forschung, Spitzensport, soziale Konstruktion, longitudinale Untersuchung, optimaler Leistungszustand, kodierte InterviewsAbstract
Eine Langzeituntersuchung über Emotion und sportliche Leistung wurde auf der Grundlage einer größeren Interviewstudie mit zwölf Eliteathlet(inn)en (zu den oberen Zehn der Welt gehörend) durchgeführt. Obwohl die Erfahrungen der Athlet(inn)en aktuelle theoretische Standpunkte in der sportpsychologischen Diskussion zum Teil untermauern, waren optimale Leistungszustände in dynamischer Weise von persönlichen, situativen und sozialen Variablen abhängig. Im vorliegenden Beitrag wird dies durch Interviewmaterial mit einem Athleten illustriert, das während der Vorphasen der Untersuchung zusammengestellt wurde. Weitere Ergebnisse, die auf der ethnographischen Methode beruhen, werden danach aufgearbeitet. Es zeigt sich, dass die Analyse kodierter Interviewdaten als sinnvolles Werkzeug zur Erforschung der Erfahrungen von Athleten nur bedingt verlässlich ist. Dies wird verdeutlich und diskutiert durch die Präsentation der Untersuchung eines einzelnen Athleten. Das Konzept einer einzigen, "objektiven" Wahrheit wird durch die Vieldeutigkeit der Interpretation der Geschichte dieses Athleten in Frage gestellt. Schwierigkeiten entstehen aus diesen Ergebnissen für traditionelle Forschungsmethoden, die versuchen, Objektivität zu garantieren. Die Aufmerksamkeit der Lesenden soll auf die folgenden Fragen gelenkt werden: Potentiale und Begrenztheit traditioneller Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden; Vorteile einer breiteren qualitativen Forschungsperspektive; sowie der mögliche Beitrag interpretativer Verfahren für die Arbeit von Praktiker(inne)n und Wissenschaftler(inne)n im Bereich der Sportspsychologie. URN: urn:nbn:de:0114-fqs030162Downloads
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Veröffentlicht
2003-01-31
Zitationsvorschlag
Hooper, H., Burwitz, L., & Hodkinson, P. (2003). Zum Beitrag eines breiteren qualitativen Forschungsansatzes in der Sportpsychologie: Eine Person – drei Geschichten. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 4(1). https://doi.org/10.17169/fqs-4.1.748
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Copyright (c) 2003 Helen Hooper, Les Burwitz, Phil Hodkinson
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