Review Essay: Kollektives kollektiv erfassen – das Gruppendiskussionsverfahren in der Diskussion
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-3.4.793Schlagworte:
rekonstruktive Sozialforschung, Gruppendiskussionsverfahren, dokumentarische Methode, DiskursanalyseAbstract
Das Gruppendiskussionsverfahren erfreut sich insbesondere in jüngeren qualitativen Forschungsarbeiten zunehmend größerer Beliebtheit. Peter LOOS und Burkhard SCHÄFFER beabsichtigen, mit ihrem Buch "Das Gruppendiskussionsverfahren. Theoretische Grundlagen und empirische Anwendung" sowohl eine Einführung in die methodisch-methodologischen Hintergründe des Verfahrens als auch in seine Anwendung und Analyse im Sinn der rekonstruktiven Sozialforschung zu geben, die anhand dreier Fallbeispiele – d.h. Gruppendiskussionspassagen aus Projekten mit Bundeswehrangehörigen, jungen Musikern, sowie Schülern, Lehrern und Senioren – nachvollziehbar demonstriert wird. Sie sehen das Gruppendiskussionsverfahren als eine Möglichkeit, kollektive Phänomene auch in ihrer ureigenen Form, nämlich der Artikulation in der Gruppe, zu erfassen. Den beiden Autoren gelingt es auf beeindruckende Weise, theoretische Reflektionen über das Gruppendiskussionsverfahren als sozialwissenschaftliche Methode mit Ausführungen zur Forschungspraxis zu verknüpfen und Einblicke in das eigene Interpretationsvorgehen zu geben. Sie liefern damit ein gelungenes Einführungsbuch für all jene, die sich über das Verfahren informieren bzw. mit ihm arbeiten wollen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0204293Downloads
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Veröffentlicht
2002-11-30
Zitationsvorschlag
Fiedler, A. (2002). Review Essay: Kollektives kollektiv erfassen – das Gruppendiskussionsverfahren in der Diskussion. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 3(4). https://doi.org/10.17169/fqs-3.4.793
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Rubrik
Methodologie und Methoden
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Copyright (c) 2002 Anja Fiedler
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