Sammelbesprechung: Methodenintegration am Beispiel der Lebenslauf- und Biografieforschung

Autor/innen

  • Siegfried Lamnek Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-3.4.802

Schlagworte:

Abduktion, Bedeutung, biografische Rekonstruktion, Deduktion, Divergenz, Generation, Idealtypus, Induktion, Kohorte, Komplementarität, Konvergenz, Life-Course-Forschung, Methodenintegration, Reliabilität, subjektive Strukturanalyse, Triangulation, Validität

Abstract

Der Sonderforschungsbereich 186, lokalisiert in Bremen, hat seit 1988 sich in seinen Projekten dem Gegenstand "Statuspassagen und Lebenslauf" gewidmet. Er untersuchte die Strukturierung von Lebensläufen auf der Basis institutioneller Rahmenbedingungen und individueller Handlungsstrategien. Dabei wurde grundsätzlich theoretisch differenziert zwischen Lebenslauf und Biografie und mithin Lebensverlaufs- und Biografieforschung praktiziert. Während erstere im Längsschnitt die Abfolge von "objektiven" Ereignissen verfolgt und damit dem quantitativen Paradigma empirischer Forschung sich verpflichtet fühlt, geht es letzterer um die subjektive Rekonstruktion der Lebensgeschichte auf der Basis qualitativer Methoden. Um eine möglichst ganzheitliche strukturtreue Abbildung der Realität zu erzielen, strebt der Forschungsbereich insgesamt (wie auch einige Teilprojekte) eine Methodenintegration an. Der Beitrag referiert nun einzelne, zentrale und inhaltliche Befunde der Arbeit des Sonderforschungsbereiches auf der Basis der vier Abschlussveröffentlichungen und prüft zugleich, inwieweit der Versuch einer Methodenintegration gelungen ist und eine Methodeninnovation mit Erkenntnisfortschritt darstellt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs020454

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Autor/innen-Biografie

Siegfried Lamnek, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Prof. Dr. Siegfried LAMNEK (http://www.qualitative-research.net/fqs/beirat/lamnek-d.htm), Dipl.-Soziologe, Dr. rer. pol., Dr. rer. pol. habil, Inhaber des Lehrstuhls Soziologie II an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Arbeitsschwerpunkte: Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung (einschließlich Wissenschaftstheorie), Soziologie des abweichenden Verhaltens und sozialer Probleme. Wichtige Buchveröffentlichungen: FUCHS, M./LAMNEK, S./LUEDTKE, J.: Tatort Schule: Gewalt an Schulen 1994-1999. Opladen 2001. LAMNEK, S./OLBRICH, G./SCHÄFERr, W.: Tatort Sozialstaat: Schwarzarbeit, Leistungsmissbrauch, Steuerhinterziehung und ihre (Hinter) Gründe. Opladen 2000. LAMNEK, S.: Qualitative Sozialforschung. Band. 1: Methodologie. Band 2: Methoden und Techniken. Weinheim 1995 (3. Aufl.). LAMNEK, S.: Gruppendiskussion. Theorie und Praxis. Weinheim 1998.

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Veröffentlicht

2002-11-30

Zitationsvorschlag

Lamnek, S. (2002). Sammelbesprechung: Methodenintegration am Beispiel der Lebenslauf- und Biografieforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 3(4). https://doi.org/10.17169/fqs-3.4.802

Ausgabe

Rubrik

Methodologie und Methoden